Standort-Diskussion 7. Gesamtschule: Grüne weisen SPD-Kritik zurück
Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen weisen die Vorwürfe der SPD, das schwarz-grüne Kernbündnis und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hätten den Standort Art-Hotel für die siebte Gesamtschule verzögert und der OB das Gebäudemanagement nicht in die Verantwortung genommen, als „haltlos“ zurück.
Die schulpolitische Sprecherin Caterina Zinke: „Nur weil das Kernbündnis in der letzten Ratsperiode Schnellschüsse in der Standortfrage vermieden hat, kann das Art-Hotel heute überhaupt noch eine Option für die 7. Gesamtschule sein. Wir sind froh, dass während des Wartens auf die Ergebnisse der Standortprüfungen Bewegung durch die Gespräche von OB und Stadtdirektor mit der Bethe-Stiftung in die Standortsuche gekommen ist. Aber auch hier gilt für uns das Sorgfaltsprinzip. Was zum Beispiel den Umgang mit dem belasteten Untergrund angeht, bedarf es einer gründlichen Prüfung und eines verantwortungsbewussten Vorgehens während der Bauphase.“
Der Fraktionsvorsitzende Paul Yves Ramette: „Es ist nicht zielführend, wenn die SPD sich am schwarz-grünen Kernbündnis abarbeitet, das bringt den Schülerinnen und Schülern nichts. Wenn die SPD hätte entscheiden können, wäre eine Vorfestlegung auf einen falschen Standort für die siebte Gesamtschule gewählt worden. Das, was die SPD kritisiert, ist genau das, was die heutige Lösung überhaupt erst möglich macht.“
Auch die Appelle der SPD an Schneidewind, er möge Verantwortung bei der Neuaufstellung des Gebäudemanagements (GMW) übernehmen, seien „vor dem Hintergrund seines Handelns in den letzten Wochen überflüssig. Denn obwohl er erst seit November letzten Jahres im Amt ist, hat er bereits veranlasst, dass die Strukturen und Prozesse, die zu den jüngsten Planungsfehlern geführt haben, endlich gemeinsam mit der neuen Betriebsleiterin aufgearbeitet werden und eben damit Verantwortung übernommen. Hätte sein Vorgänger, Andreas Mucke, sich in gleicher Weise um das Gebäudemanagement und auch um die Standortfrage bei der 7. Gesamtschule gekümmert, müsste Uwe Schneidewind heute gar kein Krisenmanagement betreiben.“