7. Gesamtschule SPD: Kernbündnis hat Art-Hotel zwei Jahre mit blockiert
Wuppertal · Die Wuppertaler SPD wirft der stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Barbara Becker vor, „schwarze Nebelkerzen“ zu werfen, „um von der Erfolg- und Kraftlosigkeit des grün-schwarzen Kernbündnisses in der Schulpolitik abzulenken“.
Das Gebäudemanagement (GMW) sei im Geschäfts- und Verantwortungsbereich des Oberbürgermeisters angesiedelt. „Ausführungsfehler bei der Standortsuche und Sanierungspannen des GMW beim Schuldezernenten abladen zu wollen, ist der vergebliche Versuch, sich vor der Verantwortung zu drücken“, so der SPD-Vorsitzende Servet Köksal.
Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig (CDU) habe seit mehr als zwei Jahren den Kauf des Art-Hotels als Standort für die 7. Gesamtschule „aufgrund seiner Kaufpreisvorstellung blockiert, obwohl der Bedarf an Schulraum stetig gewachsen und die Nachfrage nach Plätzen an einer Gesamtschule ungebrochen ist“, so die SPD. Das seit mehr als zwei Jahren bestehende grün-schwarze Kernbündnis habe „diese Blockade laufen lassen sowie mit neuen und untauglichen Standortideen und schulfachlichen Grundsätzen widersprechenden Depandance-Vorschlägen eine zeitnahe Lösung unnötig verzögert und erschwert“. Und: „Der Oberbürgermeister ist der zuständige Dezernent für das Gebäudemanagement. Deshalb ist es seine Pflicht, Verantwortung für die Umsetzung der vom Rat beschlossenen Baumaßnahmen zu übernehmen. Und dazu gehört auch der Bau der 7. Gesamtschule. Dafür hat sich der Schuldezernent immer wieder eingesetzt.“
SPD-Vorstandsmitglied Jonas Klein: „Aus demselben Grund muss Prof. Schneidewind die Planungspanne des in seinem direkten Verantwortungsbereich stehenden GMW bei der dringend notwendigen Sanierung des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau und der Gesamtschule Else Lasker Schüler umgehend aufklären und die Realisierung der vom Rat beschlossenen Bauprojekte beschleunigen. Denn bei vielen Projekten drohen deutliche Zeitverschiebungen.“
Neben einer Organisationsuntersuchung des GMW seien „unverzüglicher Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte“ am Johannes-Rau-Gymnasium und der Gesamtschule Else Lasker-Schüler notwendig. „Denn die Zeit bis zu einer Sanierung der beiden Schulen verlängert sich erheblich. Der Oberbürgermeister und das GMW sind in der Verantwortung, Standortvorschläge zu entwickeln, damit die Schulen Planungssicherheit bekommen. Dies ist auch im Hinblick auf die Anmeldung neuer Schülerinnen und Schüler sehr wichtig. Wer bei der Bildung spart, spart am falschen Ende", so Köksal und Klein.