Bahn AG fördert Schallschutz-Maßnahmen 600 Häuser: Geld gegen den Bahnlärm
Wuppertal · In Wuppertal sollen rund 600 vor 1974 erbaute Gebäude mit insgesamt 1.700 Wohnungen vor Lärm geschützt werden, den der Bahnverkehr verursacht. Wie ein Gutachten ergab, wird bei ihnen der Grenzwert überschritten.
Die Bahn fördert die Maßnahmen über das Programm Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes". Vorgesehen sind beispielsweise neue Schallschutzfenster und Lüftungsanlage. Die betroffenen Haus- oder Wohnungseigentümer erhalten in den kommenden Wochen einen Brief des Ingenieurbüros "CS Planungs- und Ingenieurgesellschaft mbH".
"Antworten die Angeschriebenen, wird ein Vor-Ort-Termin vereinbart. Das Unternehmen erarbeitet kostenlos eine schalltechnische Beurteilung des jeweiligen Objektes. Auf deren Basis entscheiden die Eigentümer, ob sie am Förderprogramm teilnehmen wollen. Auch wird es eine Info-Veranstaltung im Rathaus geben", so die Verwaltung.
Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Bahn AG, übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten. 25 Prozent tragen die Eigentümer als Eigenanteil, weil die Maßnahmen in der Regel mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind. Das Programm läuft bis 2017.
Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt: "Die Wuppertaler werden durch Lärm, insbesondere Bahnlärm, in besonderem Maß belastet. Vor allem den Menschen, die unmittelbar an der Bahntrasse wohnen, helfen solche Maßnahmen sehr. Deshalb begrüßen wir diese initiative ausdrücklich."