Stiftung unterstützt Ausbau der Schülersternwarte des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums 145.000 Euro für die Eroberung des Himmels

Wuppertal · In Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal entstand auf dem Dach des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums die Schülersternwarte des Astronomie-Schülerlabors Wuppertal, einer landesweit einzigartigen naturwissenschaftlichen Bildungseinrichtung.

Früh übt sich ...

Foto: Bergische Uni

Und die wird nun weiter finanziell gefördert.

Initiiert durch Oberstudienrat Michael Winkhaus, Lehrer am Carl-Fuhlrott-Gymnasium, und mit der Unterstützung des Wuppertaler Physikdidaktikers Prof. Dr. Johannes Grebe-Ellis, profitieren Schülerinnen und Schüler sowie Lehramtsstudierende bereits seit sieben Jahren von diesem umfassenden Lehrangebot zur Astronomie. Kürzlich konnten weitere 145.000 Euro zum Ausbau der Sternwarte eingeworben werden.

Szene vom "Osterworkshop Spektroskopie" im April 2011.

Foto: Uni

Physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler können auf dem Dach des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums selbständig an astronomischen Forschungsprojekten arbeiten und dazu die Hightech-Ausrüstung an insgesamt sechs gleichartig ausgestatteten Beobachtungsstationen nutzen. Auch Lehramtsstudierende der Bergischen Universität profitieren von der Sternwarte: Sie nehmen dort an Veranstaltungen in Astronomie teil und erhalten die Möglichkeit, im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten astrophysikalische Forschungsprojekte durchzuführen oder astronomische Unterrichtsprojekte für die Schule zu entwickeln.

"Die Schülersternwarte und das Astronomie-Schülerlabor mit dieser hochwertigen technischen Ausstattung aufzubauen war von Anfang an nur durch die Kooperation mit der Uni möglich", sagt Michael Winkhaus. Gemeinsam mit Prof. Grebe-Ellis hat er in den letzten Jahren ein fachdidaktisch begründetes Lehrangebot zur Astronomie entwickelt, das sich an Schülerinnen und Schüler sowie an Studierende richtet. 74 Schülerforschungsarbeiten und über 20 studentische Qualifikationsarbeiten sind seitdem entstanden. Außerdem besuchen ehemalige Studierende als junge Lehrkräfte mit ihren Klassen das Astronomie-Schülerlabor.

Das Projekt stößt bei den Schülern auf großes Interesse.

Foto: Uni

"Dass dieses Angebot von Schülern und Studierenden so positiv angenommen wird, freut uns sehr. Es bestärkt uns aber auch in der Überzeugung, dass es sich unbedingt lohnt, noch einen Schritt weiter zu gehen und die Hauptstation der Sternwarte durch eine grundlegende Modernisierung im strengeren Sinne forschungstauglich zu machen", erläutert Grebe-Ellis die Zukunftspläne der Kooperation. Ende 2015 konnten er und Winkhaus mit einem Antrag zur instrumentellen Aufrüstung der Hauptstation 145.000 Euro einwerben.

Aus Wuppertal in den Orbit.

Foto: Uni

Zugesagt wurden die Mittel von der "Wilhelm und Else Heraeus Stiftung" aus Hanau, die der Deutschen Physikalischen Gesellschaft nahesteht und den Aufbau der Sternwarte bereits seit einigen Jahren unterstützt. Ein weiterer Förderer ist die Firma Baader Planetarium, mit der das Konzept der neuen Station entwickelt wurde.