Leser Weitere Million in den Sand

Betr.: "Nocke bleibt, wenn ein Neuer kommt", 9. Dezember

Täglich erfahren wir: Die Wuppertaler Stadtverwaltung ist in fast allen Geschäftsbereichen unterbesetzt und die Folgen der strukturellen/organisatorischen Maßnahmen zur Haushaltssicherung müssen die Einwohner seit 2010 leidvoll ertragen.

Schon bei der Wahl des Beigeordneten Paschalis im Herbst 2015 kritisierte der Bund der Steuerzahler NRW den Ratsbeschluss zur Einstellung eines fünften Dezernenten. Durch dessen Abwahl und die Weiterzahlung der Bezüge (71 Prozent) für die nächsten sechs Jahre werden jetzt höchst wahrscheinlich weitere 500.000 Euro versenkt.

Noch zuletzt forderte Kämmerer Slawig, die konsequente Haushaltsdisziplin uneinge-schränkt fortzusetzen und zusätzliche Belastungen unbedingt zu vermeiden.

Jetzt wiederum einen fünften Dezernenten zu fordern, nur um einen Wahlbeamten Nocke zu halten, dessen Amtszeit ausläuft, ist gegenüber der Bevölkerung verachtend.

Hier wird eine weitere Million in den Sand gesetzt, die dringend an anderer Stelle gebraucht wird.

Heinz-Peter Brauer, Ittertaler Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)