Vorbei mit „Fahrrad frei“
Die Straße In der Beek ist eine schmale, kurvenreiche Alleenstraße mit Linienverkehr, die sich ab dem Abzweig Falkenberg stetig bergauf zieht und Radfahrer notgedrungen entsprechend langsam werden lässt.
Kurz vor dem Abzweig Falkenberg endet der offizielle Radweg und der Rest des Weges hinauf zu In den Birken ist bisher ein Gehweg — Radfahrer frei.
In der Beek gibt es eine Stelle, an der täglich und immer wieder dieselben Kfz mitten auf diesem Weg parken. Ein sicheres Indiz dafür, dass dort keine oder höchstens sehr unregelmäßig Bußgelder verhängt werden, die immerhin eine Höhe, und an dieser Stelle unbedingt, von bis zu 35 Euro erreichen können. Selbst Fußgänger haben es schwer an den Fahrzeugen vorbeizukommen. Sein Fahrrad vorbeizuschieben ist unmöglich, sicheres Passieren auf dem Rad wäre reine Glückssache — für den Autolack. Als Fahrradfahrer ist man hier also gezwungen, sich in den fließenden Verkehr einzuordnen, was im Berufsverkehr nicht ganz ungefährlich ist.
Nach mehrmaligen Anrufen beim Ordnungsamt und der Polizei, die leider gegenseitig die Zuständigkeit hin- und herschoben, und dem verzweifelten Vorschlag, dort vielleicht der Einfachheit halber ein Halteverbotsschild aufzustellen, da die Autofahrer sich vielleicht ihres Tuns und dessen Folgen für Andere gar nicht bewusst seien, sind die "Fahrrad frei"-Schilder plötzlich am gesamten Fußweg verschwunden.
Ein interessanter Lösungsansatz für eine Stadt mit dem Wunsch und auf dem Weg zur "Fahrradstadt", die topgrafisch bereits so fahrradunfreundlich ist …
Amelie Övenklön über die Rundschau-Facebook-Seite