Leserbrief „Demokratie bedeutet auch Rücksichtnahme“
Betr.: Diskussion über Silvester-Feuerwerk
Ich muss mich immer wieder wundern, dass die ganzen Diskussionen immer wieder darauf hinauslaufen, was man den Menschen, die gerne „böllern“, mit einem Verbot antun würde. Wer fragt die, die das nicht möchten? Die Hunde zu Hause haben, die sich fast zu Tode ängstigen? Tiere in der freier Natur, Nutztiere usw. Von der Umweltbelastung wollen wir gar nicht sprechen.
Alle, die kleine Kinder haben, sollten vielleicht mal darüber nachdenken, was mit der Umwelt ist, in die diese Kinder hineinwachsen. An die Vernunft zu appellieren, scheint auch nichts zu bringen, denn mittlerweile wird schon zwei Tage vorher geballert und zwei Tage danach. Was hat das mit Silvestervergnügen zu tun? In Zeiten, in denen Menschen zusammenzucken, weil sie aus Kriegsgebieten kommen, sollte man mal darüber nachdenken.
Aber nein, da fahren wir lieber die Ellenbogen aus und bestehen auf unser Böllerrecht, wir leben ja schließlich in einer Demokratie. Aber Demokratie bedeutet auch Rücksichtnahme. Vielleicht sollte man mal darüber abstimmen, da würde sich so mancher wundern.
Ute Stein
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!