Nach zehn Jahren Witterung und Vandalismus muss man nun leider sagen: Der Wagen 21 beziehungsweise dessen Wagenkästen taugen eigentlich nur noch für die WSW selbst – als Sicherheit bei der Neuzulassung des Wagen 15. Das ist der GTW 72, den die WSW zur Umrüstung auf ETCS und 750 Volt mit den notwendigen Ersatzteilen eingelagert haben. Ironischerweise hat dieser immer noch die grüne Zoo-Werbung.

Anders als beim Kaiserwagen werden bei diesem zwar keine direkten Probleme erwartet, die WSW rechnen mit einer Umrüstungsdauer von 15 Monaten für Wagen 15, wenn die Finanzierung endlich mal geklärt ist. Allerdings ist der langfristige Erhalt der Wagenkästen aus Aluminium komplex.

Da könnte Wagen 21 noch von Nutzen sein – als Ersatz/Muster bei einem Unfallschaden, oder bei der Neuzulassung als alternativer Nachweis der Lebensdauer der Wagenkästen. Dabei würden die Gelenke und Punkte der Lastaufnahme der Wagenkästen des Wagens 21 so belastet, wie es der Belastung der Wagenkästen des Wagens 15 als Sonderzug im Dienst über viele weitere Jahre entspräche.

Dazu müssten diese, trotz Lagerung draußen, noch geeignet sein. Da die korrekte wannenförmige Unterkonstruktion zur Aufnahme der Lasten vorhanden ist und die Gelenke nie bewegt worden sind, müssten die Wagenkästen lediglich optisch oxidiert sein.

Mike Brüggemann

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