Marienheim: Seit acht Jahren wird auf der Hardt gebaut Endlose Belästigung durch Lärm und Staub
Betr.: Jahrelange Bauarbeiten am Marienheim auf der Hardt
Morgens zwischen 7 und 8 Uhr in Corona- und Ferienzeiten. Jetzt wäre endlich mal Zeit auszuschlafen, da man ohnehin nirgendwohin kann – aber nein: Ein schrilles Kreischen einer Schleifmaschine oder das Krachen von Bauschutt, der durch eine Rutsche vom vierten Stock in einen Container kracht, reißen einen unsanft aus dem Schlaf.
Seit etwa acht Jahren wird am ehemaligen Marienheim an der Hardt gebaut und saniert. Mit krassen Konsequenzen für die Anwohner des Bereiches Gartenstraße, Schlieperstraße und Runenweg. Ständig hat man die Folge massiver Feinstaubbelastung zu ertragen, weil die Container für den Bauschutt nicht richtig abgedeckt werden und riesige Staubwolken die Gegend verdunkeln. Genauso verhält es sich mit dem Lärm der benutzten Geräte wie Kompressoren, Betonschleifer und ähnliches, die ohne Rücksichtnahme auf Ruhezeiten teils stundenlang den Nerv rauben.
An allen Großbaustellen ist es üblich und ich meine auch vorgeschrieben, dass Bauschilder mit Hinweisen zum Bau aufgestellt werden. Sie informieren über das Projekt, den Bauträger und die voraussichtliche Dauer der Baumaßnahme. Leider sucht man solch ein Schild hier vergeblich.
Wo bleiben die Kontrollen des Ordnungsamtes bezüglich der Einhaltung der Emmissionsgrenzwerte, der Feinstaubbelastung beziehungsweise der Lärmbelastung?
Eigentlich wollten wir unseren Lebensabend unterhalb der Hardt in Ruhe und gesunder Luft genießen, das ist aber seit Jahren nicht mehr möglich. Und wir befürchten, dass wir das Ende der Baumaßnahmen wahrscheinlich nicht mehr erleben werden.
Gudrun Stratmann