Komödie kooperiert mit dem Tanzhaus Wuppertaler Theater-Synergien
Wuppertal · Komödienchefin Cordula Polster will in Wuppertal Synergien schaffen: Zur neuen Spielzeit stellt sie jeden zweiten Monat ihr Theater für Gastspiele von Kristof Stößel und seinem Ensemble zur Verfügung.
Somit verdoppelt sich das Angebot auf zwölf große Produktionen im Jahr. Weitere Kooperationen für das kommende Jahr, unter anderem mit dem Forum Maximum, sind im Gespräch.
Als Cordula Polster in der Zeitung von Kristof Stößels Suche nach einer neuen Spielstätte las, bot sie dem Wuppertaler Regisseur und Schauspieler spontan die Bühne am Karlsplatz als Gastspielort an. Die beiden Theatermenschen verstanden sich auf Anhieb. Schnell war man sich einig, dass Stößel jeden zweiten, beziehungsweise ungeraden Monat das Haus bespielt und die interne Logistik, wie den Vorverkauf an der Abendkasse, nutzen kann. "Wir haben jedoch kein gemeinsames Ensemble", betont Inhaberin Polster die Eigenständigkeit ihrer Stücke. Diese tragen ihre ganz persönliche Handschrift: junge, temporeiche Komödien und Revuen mit viel schwarzem Humor und manch schrillem Streich, aber auch mit tieferen Momenten.
Kristof Stößel setzt hingegen auf klassisch Boulevardtheater. Das unkonventionelle Spiel ohne vierte Wand, wo selbst Missgeschicke wie klingelnde Handys, spontan eingebaut werden, ist sein Markenzeichen, aber auch seine Auftritte, bei denen er mühelos die Rollen beiderlei Geschlechts schlüpft.
Gerade wegen dieser Unterschiede in Stil und Auswahl sieht der Wuppertaler Regisseur eine Stärke: "Wir ergänzen uns einfach gegenseitig." Er freut sich in Zukunft einen Vorhang, eine professionelle Technik, Garderoben und gemütliche Theaterstühle zu Verfügung zu haben und vor allem über die Zusammenarbeit: "Das ist etwas Besonderes hier in Wuppertal."
Einen Vorgeschmack auf den neuen Dauergast gibt es in Kürze beim Sommerfest der Komödie, am Sonntag (13. August 2017) wenn Kristof Stößel in seiner Paraderolle als Fabienne van Straten auftritt. Beim Sommerfest darf kräftig Theaterluft geschnuppert werden, mit einem Blick hinter die Kulissen samt Garderobe und Bühnenbild, Appetithäppchen aus dem gerade angelaufenen Stück "Selbst ist die Frau" und dem Plausch in den Pausen mit den Schauspielern und der Regisseurin. Die Pausen bieten auch Raum für gute Live Musik der Iris Panknin Brothers und Leckereien vom Grill sowie von der Restaurantkarte.
Über das monatliche Gastspiel von Kristof Stößel hinaus plant die Komödie weitere Kooperationen. Im Gespräch sind Kabarett-Veranstaltungen des Forum Maximums von Martina Steimer.
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