Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH Torger Nelson wird neuer Geschäftsführer

Wuppertal · Die Geschäftsführung der Wuppertaler Bühnen und der Sinfonieorchester GmbH wechselt im August 2023. Ab der Spielzeit 2023/24 übernimmt Torger Erik Nelson die Position des Geschäftsführers des Dreispartenhauses (Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester).

Torger Erik Nelson.

Foto: Susanne Diesner

Nelson wurde 1979 in Düsseldorf geboren. Er wuchs in Frankfurt und Genf auf und studierte Musikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in Berlin und Kalifornien. Nach seinem Studium leitete Torger Nelson zunächst als Tour Manager weltweit Gastspielreisen von Orchestern und Chören und arbeitete anschließend in den Finanzabteilungen der Opernhäuser von Washington (National Opera) und New York (MET/Metropolitan Opera).

Am Gewandhaus zu Leipzig und für das Gewandhausorchester Leipzig war er als Controller sowie als interimistischer Verwaltungsdirektor tätig. 2013 trat er die Kaufmännische Direktion des Salzburger Landestheaters, ebenfalls einem Dreispartenhaus, an. Zuletzt war er bis 2018 Leiter des Finanzcontrollings bei der Alte Oper Frankfurt und ist derzeit Kaufmännischer Geschäftsführer der Tonhalle Düsseldorf.

Der aktuelle Geschäftsführer Dr. Daniel Siekhaus verlässt sein Amt im Sommer 2023 auf eigenen Wunsch. Bereits im September 2022 hatte er seinen Wechsel zum Tanztheater Wuppertal Pina Bausch bekanntgegeben.

Torger Nelson: „Ich fühle mich geehrt, die spannende Aufgabe bei den Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester übernehmen zu dürfen. Dazu freue ich mich sehr auf die Vorbereitung und Übergabe mit dem erfolgreichen Dr. Siekhaus in der verbleibenden Zeit. Die vielfältigen und attraktiven Aufführungen, Konzerte und Vermittlungsformate der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester erregen schon länger Aufmerksamkeit weit über Wuppertal hinaus und ich bin begeistert, diese nun aus der Nähe begleiten zu dürfen. Als zentrale Kulturangebote mit engagierten Mitarbeiter_innen und Unterstützern wollen wir für die ganze Stadt & Region weiter alles geben, um die Bedeutung von Kultur in diesen Zeiten zu erneuern und zu bestärken.“

OB Prof. Dr. Uwe Schneidewind: „Ähnlich wie sein Vorgänger Dr. Daniel Siekhaus bringt Torger Nelson eine besondere Kompetenz-Kombination mit, er studierte Musikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Mit seiner Besetzung als Geschäftsführer können die Wuppertaler Bühnen gut gerüstet in die Zukunft gehen. Gemeinsam mit der neuen Opernintendantin Dr. Rebekah Rota, Schauspielintendant Thomas Braus und Generalmusikdirektor Patrick Hahn wird Nelson die Geschicke der Bühnen ab Mitte des kommenden Jahres in seine Hände nehmen.“

Karin van der Most (Vorsitzende des Aufsichtsrates): „Mit Herrn Nelson haben wir eine gute Nachfolge für den scheidenden Geschäftsführer Dr. Daniel Siekhaus gefunden. Herr Nelson hat uns mit seinen hervorragenden betriebswirtschaftlichen Kenntnissen überzeugt. Dank seines wirtschaftlichen und musikalischen Studiums ist er exzellent ausgebildet und bringt vielfältige Erfahrungen in unterschiedlichen Kulturbetrieben im In- und Ausland mit. Er war Finanzleiter an der Alten Oper Frankfurt, ist jetzt Geschäftsführer der Tonhalle Düsseldorf. Durch seine Tätigkeit am Landestheater Salzburg (Dreispartenhaus mit Oper, Schauspiel, Ballett) bringt er auch spartenübergreifende Erfahrung für seine neue Tätigkeit bei den Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester mit.“

Matthias Nocke (Kulturdezernent): „Torger Nelson kann bereits jetzt auf eine beeindruckende betriebswirtschaftliche Theater-Vita zurückblicken: Vom Tour Manager für Gastspielreisen hin zu Stationen an der MET in New York und der National Opera in Washington D.C., dem Gewandhaus in Leipzig, der Alten Oper in Frankfurt und dem Salzburger Landestheater. Nun kommt er von der Düsseldorfer Tonhalle zu uns nach Wuppertal. Mit ihm gemeinsam möchten wir die Bühnen- und Orchester GmbH auch weiterhin auf eine solide Grundlage stellen und der Stadt und dem Umland eine frische Perspektive vermitteln. Nachdem wir nun eine optimale personelle Neuaufstellung an der Spitze des Hauses verankert haben, wird das weitere Gelingen maßgeblich davon abhängen, ob der Rat der Stadt Wuppertal bereit ist, den Betriebskostenzuschuss um die Tarifsteigerungen zu erhöhen.“