Friedrich Engels’ unvollendeter „Rienzi“ Fiktion trifft Dokumentation
Wuppertal · Kurz vor dem Ende des Engelsjahres gibt es am Sonntag (21. November 2021) um 18 Uhr im Theater am Engelsgarten die 90-minütige Bühnenpräsentation eines besonderen Textes.
Friedrich Engels hatte 1840 ein unvollendetes Libretto für eine Oper zu Cola di Rienzi, einer historischen Figur der Frührenaissance, geschrieben. Der Wuppertaler Literaturwissenschaftler Dirk Krüger hat dieses Textfragment in einen historischen Mantel zu Zeit, Leben, Kampf und tragischem Tod von Cola di Rienzi gekleidet.
Daraus ist ein 150-seitiges Buch mit großem Literaturverzeichnis entstanden: „Cola di Rienzi. Ein Trauerspiel“ widmet sich Zeit, Leben, Wirken, Kampf und Tod dieses „sehr kirchenkritischen Botschafters der Frührenaissance“, wie ihn Dirk Krüger nennt. Krüger weiter: „In diesem Trauerspiel, das verschiedene berühmte Menschen, die sich in Wahrheit nie begegnet sind und nie begegnen konnten, zum Gespräch zusammenbringt, treffen sich Fiktion und Dokumentation.“
Auf der Bühne des Theaters am Engelsgarten agieren am 21 November im Rahmen einer Szenischen Lesung zahlreiche Männer und Frauen in teilweise mehrfacher Besetzung, um Teile des „Cola di Rienzi-Trauerspiels“ aus der gemischten Feder von Friedrich Engels und Dirk Krüger mit Leben zu füllen.
Die Zuschauer dieser Uraufführung erwartet der Kampf Cola di Rienzis gegen den Adel, für soziale Gerechtigkeit, für wahre Volksherrschaft, für die Rückkehr des Papstes aus Avignon nach Rom – und die Einheit Italiens.
Die Szenische Lesung ist ein Beitrag des Fördervereins Historisches Zentrum zum Engelsjahr der Stadt Wuppertal. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.
Karten gibt es an der Abendkasse – oder per Reservierung mit einer Mail an rienzi-karten@t-online.de.
Das Buch „Cola di Rienzi. Ein Trauerspiel“ von Friedrich Engels und Dirk Krüger ist im Wuppertaler Nordpark-Verlag erschienen und kostet zehn Euro. Das Buch kann am 21. November im Theater am Engelsgarten erworben werden.