Das Stück von Regisseur Torsten Krug, das im Januar virtuelle Corona-Premiere hatte und danach nur als Stream zu sehen war, nimmt Friedrich Engels auf besondere Weise in den Blick: Fast zwei Jahrzehnte, von 1850 bis 1869, lebt Friedrich Engels in Manchester ein Leben voller Widersprüche. Tagsüber „Baumwoll-Lord“, nachts revolutionärer Sozialist, wird er zum Mitbegründer einer Lehre, die seinen eigenen Klasseninteressen widerspricht.
Um die kommunistische Sache voranzutreiben, muss er die Fassade des Besitzbürgers aufrecht erhalten. Als Bourgeois und Kapitalist mit repräsentativer Wohnung beteiligt er sich an der Fuchsjagd – privat unterhält er als Liebhaber der irischen Arbeiterinnen Mary und Lizzie Burns eine geheime Zweitwohnung.„Die Engelsmaschine“ macht sein Doppelleben und seine Verwandlungen zum Thema. Umgeben von Technik und Kameras, geht Engels auf Sendung – mit allen Widersprüchen. Tickets gibt es auf www.wuppertal-live.de, weitere Infos auf www.talflimmern.de