Kultur Lindh diskutiert über Perspektiven für die Amateurmusik
Wuppertal · Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh lädt für Mittwoch (16. Dezember 2020) um 13.15 Uhr zu einem „Runden Tisch der deutschen Amateurmusik“ ein. In Zusammenarbeit mit dem Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) will er mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Chor- und Orchesterverbände Perspektiven in Corona-Zeiten erarbeiten und aufzeigen.
„Die Corona-Pandemie hat auch die Amateurmusik in Wuppertal schwer getroffen und ist die Ursache einer noch nie da gewesenen Zäsur für das Singen und Musizieren. Die Chor- und Amateurmusiklandschaft in Wuppertal, welche sich durch ihre Vielfalt und Offenheit auszeichnet und so auch zu einem gesellschaftlichen Zusammenhalt beiträgt, ist durch die aktuelle Corona-Krise in großen Teilen komplett zum Erliegen gekommen“, so der Kultur- und Innenpolitiker.
Die Folge: „Proben und Auftritte sind schon seit Monaten kaum möglich. Die erneute Verschärfung der Maßnahmen führt gerade im Amateurbereich zu einer Existenzbedrohung vieler Chöre und Orchester. Zum aktuellen Zeitpunkt ist leider nicht davon auszugehen, dass die Entwicklung der Pandemie eine Lockerung der Regelungen bis Anfang März zulassen wird. Umso wichtiger ist es daher, im Austausch zu bleiben, Unterstützung für Betroffene zu schaffen und vor allem Perspektiven für die Amateurmusik aufzuzeigen. Wir brauchen auch nach Corona eine lebendige, vielfältige Chor-und Orchesterlandschaft in Wuppertal.“
Mit dem BMCO will Lind das „Kompetenznetzwerk Amateurmusik“ vorstellen, das aus den Mitteln für „Neustart Kultur für den Amateurbereich finanziert wird. „Ziel ist es die ehrenamtlichen Strukturen im Amateurmusikbereich bei der Beratung zum Thema COVID-19 zu unterstützen. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedsverbänden des Bundesmusikverbands, hat hierzu bereits Ende Oktober die Arbeit aufgenommen und Strukturen aufgebaut“, so Lindh.
Weitere Teilnehmende des Runden Tisches sind Prof. Dr. med. Dr. phil. Claudia Spahn (Leiterin des Freiburger Instituts für Musikermedizin), Maximilian Stössel (Chorleiter, Gesangslehrer, Sänger, Sprecher, Musikpädagoge, Kulturmanager, Journalist und Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Chorjugend) und Regine Held (Musikerin und Chorleiterin).