Tanztheater Die Binder-Ära beginnt

Wuppertal · Mit der neuen künstlerischen Leitung des Tanztheaters, Adolphe Binder, weht wieder ein frischer Wind an der Wupper. Am Freitag (9. Juni 2017) wurde der Spielplan für die kommenden Saison vorgestellt.

Adolphe Binder bei der Spielzeit-Präsentation

Foto: Jens Grossmann

2018 kommen zwei neue Stücke.

Acht Jahre nach dem Tod von Pina Bausch ist das Wuppertaler Tanztheater dabei, sich neu aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen. Natürlich wird dabei das Gesamtwerk der großen Choreographin nicht aus den Augen verloren, sondern bewahrt und lange nicht mehr gespielte Stücke neu einstudiert.

Die kommenden Spielzeit startet für die Tänzer mit dem Doppelabend "Café Müller / Das Frühlingsopfer", der in New York und Ottawa zu sehen sein wird. In Wuppertal wird die Spielzeit mit einem Fest im Opernhaus am 6. und 7. Oktober eröffnet. Im November wird hier "1980 - ein Stück von Pina Bausch" zu sehen sein, bevor die Compagnie mit "Viktor" nach Antwerpen zieht.

Dafür dürfen sich die Fans im Tal im Januar 2018 auf ein besonderes Highlight freuen, in einer kompletten Neueinstudierung ist an sieben Abenden die Choreographie "Die sieben Todsünden" zu sehen. Februar und März sind wieder den Gastspielen gewidmet, mit Nelken" geht es nach Taipeh und Taichung, bevor Anfang April "Masurca Fogo" das Opernhaus erobert. Mai und Juni sollten sich die Wuppertaler Fans schon jetzt rot im Kalender anstreichen, denn dann stehen zwei Uraufführungen auf dem Programm. Schlichte Arbeitstitel bisher: Neues Stück I und Neues Stück II.

Verantwortlich zeichnen der griechische Choreograph Dimitris Papaioannou sowie der Norweger Alan Lucien Øyen. Beide Künstler haben große Erfahrung in der Zusammenarbeit mit internationalen Tanzcompagnien und künstlerisch auch Sparten übergreifend gearbeitet.

Zum Abschluss der Spielzeit steht mit "Nefés" das traditionelle Gastspiel in Paris auf dem Programm.