Nicht nur im Rheinland Mehr Alkohol-Kontrollen an den Karnevalstagen

Wuppertal · Autofahrer müssen an Karneval mit mehr Polizeikontrollen rechnen. Und zwar in ganz Nordrhein-Westfalen, nicht nur in den Karnevalshochburgen im Rheinland.

Symbolfoto.

Foto: Polizei

"Ich wünsche den Menschen viel Spaß beim Feiern, aber wer trinkt, soll Taxi, Bus und Bahn für seinen Nachhauseweg nutzen. Lassen Sie Ihr Auto am besten direkt Zuhause", sagte Innenminister Herbert Reul. "Wer sich betrunken ans Steuer setzt, spielt mit seinem und mit dem Leben anderer Menschen."

Die Vorjahresbilanz der Polizei zeige, dass es immer noch viele Unvernünftige gebe. Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch 2018 ereigneten sich 129 Alkohol-Unfälle. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, 56 wurden verletzt. Insgesamt kontrollierte die Polizei mehr als 35.000 Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. In mehr als 300 Fällen bestätigte sich der Verdacht von Trunkenheit am Steuer. 159 Führerscheine wurden einbehalten.

Für Fahranfänger in der zweijährigen Probezeit sowie für Personen bis 21 Jahre gilt auch zu Karneval die Null-Promillegrenze. Für andere Autofahrer droht bereits ab 0,3 Promille der Führerscheinentzug, wenn Anzeichen von Fahruntauglichkeit festgestellt wird oder man an einem Unfall beteiligt ist.

"Auch die Folgen von Übermüdung und Restalkohol werden von vielen Menschen unterschätzt. Ein paar Stunden Schlaf reichen oft nicht aus, um wieder fahrtüchtig zu werden. Das sollte wirklich jeder beachten, der an den Karnevalstagen unterwegs ist", so Minister Reul.