ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Schweizer Höhen, die für Gänsehaut sorgen
Wuppertal / Rotterdam · Die Schweiz gehört dieses Jahr zu den Top-Favoriten im ESC 2021. Bereits 2019 wurde sie von Anfang ganz vorn gehandelt mit Luca Hänni. Im Finale gab es dann mit dem Song „She got me“ den hervorragenden vierten Platz. Auch nun stehen die Chancen gut.
Der erste ESC, damals noch „Grand Prix Eurovision de la Chanson“, fand 1956 im Schweizerischen Lugano statt. Ergebnis war dann auch, dass die Eidgenossen nicht nur den Wettbewerb veranstalteten, sondern den ersten Grand-Prix gewannen mit der Sängerin Lys Assia. Das ist nun wirklich schon lange her und auch ein weiterer Sieg der Schweiz liegt schon einige Jahre zurück: 1988 war Céline Dion mit ihrem Song „Ne Partez Pas Sans Moi“ für das Alpenland erfolgreich.
Dieses Jahr könnte wieder ein Sieg drin sein, denn die Buchmacher haben ihn ganz vorne liegen, den talentierten Sänger „Gjon's Tears“, der den französischsprachigen Song „Tout l'univers“ singen wird. 1998 eigentlich als Gjon Muharremaj geboren, wuchs er in der Schweiz auf, seine Eltern stammen aus Albanien und dem Kosovo. Sein Künstlername „Gjon’s Tears“ beruht auf einer Kindheitserfahrung, denn als Neunjähriger rührte er seinen Gr0ßvater mit einer Darbietung von Elvis Presleys „Can’t Help Falling in Love“ zu Tränen. Übrigens soll sein Großvater es auch gewesen sein, der ihn 2011 bei „Albania’s Got Talent“ anmeldete, wo er den dritten Platz belegte.
Mit dem Song „Tout l'univers“ gibt es im ESC 2021 neben Frankreich also noch eine Powerballade. „Gjon's Tears“ erreicht tonlich Höhen, die bereits bei der Probe für Gänsehaut-Momente sorgten. Seine Performance hat etwas Kunstvolles, und ich bin gespannt, wo die Schweiz im Finale landen wird.
Toi, toi, toi! Viele musikalische Grüße vom Euro-Music-Peter!