Stadt Wuppertal Distanzunterricht für weiterführende Schulen beantragt

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat beim Land NRW offiziell beantragt, dass ab Montag (22. März 2021) der Präsenzunterricht für die weiterführenden Schulen zunächst bis zu den Osterferien ausgesetzt wird. Mit einer Antwort wird am Freitag gerechnet.

Das St.-Anna-Gymnasium.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Am Mittwoch um 22:30 Uhr hatte das Land einen neuen Erlass veröffentlicht, der den Städten eine Grundlage für den Übergang in den Distanzunterricht eröffnet. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Wuppertal erfordert aus unserer Sicht den Wechsel der weiterführenden Schulen in den Distanzunterricht als Teil unseres Gesamtkonzeptes zur Senkung der Infektionsraten. Wir erfüllen damit ausdrücklich die Vorgaben des Landes. Es muss unbedingt verhindert werden, dass Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schulen das Virus weitertragen.“

Der Fokus auf die weiterführenden Schulen sei ein Ergebnis aktueller Analysen der Infektionszahlen in Wuppertal. Alleine von Montag bis Mittwoch dieser Woche waren an 21 Schulen Corona-Fälle aufgetreten. Ein einziger Fall der hochansteckenden britischen Variante – eine gemeinsam in einer Dreifach-Sporthalle über fünf Stunden geschriebene Klausur – habe für Quarantäne-Anordnungen für 60 Schülerinnen und Schüler und diverse Lehrkräfte gesorgt, die Aufsicht geführt hatten, so die Verwaltung. Die Stadt verweist zudem auf Gruppen von Jugendlichen, die sich nach Schulende in den Innenstädten aufhalten, und die gemeinsamen Fahrten in den Schulbussen. „Wir erhoffen uns einen Zeitgewinn bis nach den Ferien, um Klarheit über eine effektive Test- und Impf-Strategie zu bekommen“, so Schneidewind.