Corona-Pandemie Kurzarbeit beim BHC, beim WSV noch nicht
Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat Kurzarbeit beantragt. Das hat BHC-Geschäftsführer Jörg Föste gegenüber der Wuppertaler Rundschau bestätigt. Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV läuft die Prüfung dagegen noch.
Der BHC hat den Antrag demnach am 13. März gestellt. „Weitere Maßnahmen sind nicht getroffen worden“, so Föste. Spieler einiger anderer Clubs hatten angekündigt, auf einen Teil des Gehaltes zu verzichten. Die Liga pausiert mindestens bis zum 22. April.
Beim WSV prüft Finanzvorstand Melanie Drees zurzeit die Unterlagen. Die März-Gehälter waren Mitte des Monats termingerecht überwiesen worden. Es ist inzwischen längst kein Geheimnis mehr, dass der ehemalige Vorsitzende Friedhelm Runge dem Club unter die Arme greift. „Er unterstützt und hilft uns“, so Sportchef Thomas Richter. Die Mannschaft trainiert zurzeit individuell. In kleineren Gruppen zu üben ist nicht geplant. „Die Stadt hat ja bis zum 19. April alle Sportanlagen gesperrt. Wir bräuchten eine Sondergenehmigung, um beispielsweise in Neunergruppen zu trainieren. Aber das ist für uns momentan kein Thema“, so Richter.
Stattdessen gibt es nun eine wöchentliche Telefonkonferenz, an der auch Mannschaftsarzt Dr. Tim Heinz teilnimmt. „Er hat den Spielern erklärt, was aus medizinischer Sicht zu tun und zu beachten ist. Und wie sie bei Symptomen reagieren sollen. Gott sei Dank ist noch niemand betroffen“, erklärt der WSV-Sportvorstand. „Jeder Spieler hat einen individuellen Trainings- und Fitnessplan bekommen. Ich bin sicher, dass sich jeder daran hält.“
Der Westdeutsche Fußballverband sieht derzeit den 25. April als ersten möglichen Spieltermin. Die Saison würde dann, so das Szenario, bis zum 14. Juni mit mehreren Englischen Wochen laufen. Trainingsauftakt wäre am 20. April. Ob es wirklich so kommt? Richter: „Im Vordergrund steht jetzt der Zusammenhalt. Momentan gibt es Wichtigeres als Fußball. Was die nächsten Tage und Wochen bringen, weiß niemand.“