Offener Brief an OB Schneidewind GEW will „rasches Handeln“ für Grundschulen

Wuppertal · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Wuppertal fordert in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind „unbürokratische und schnelle Hilfestellung vor allem für die Grundschulen“.

Die Grundschule an der Hainstraße (Archivfoto).

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Die kurzfristige Umstellung des Testverfahrens an den Grundschulen habe die „ohnehin angespannte Situation noch einmal dramatisch verschärft und für große Empörung bei Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen“ gesorgt.

„Wieder einmal sind die Schulen größtenteils auf sich selbst gestellt und versuchen verzweifelt, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten, und das bei rapide ansteigenden positiven Fällen in der Schülerschaft und unter den Beschäftigten“, so die GEW. „Daneben ein hoher Krankenstand auch aus anderen Gründen in den Kollegien, erkrankte Kinder oder in Quarantäne, die mit zusätzlichem Lernstoff versorgt werden müssen: Von einem geregelten Schulbetrieb kann keine Rede mehr sein. In dieser Situation fordert die GEW von der Stadt, vor allem die Grundschulen bei den Testungen zu unterstützen.“

Der Aufruf an die Hilfsorganisationen, Schultestungen zu ermöglichen, sei ein erster Schritt, könne aber die Not nicht flächendeckend beseitigen. Die GEW fordert deshalb, die Einrichtung mobiler Teststationen in Schulnähe, auf dem Schulgrundstück oder in Räumlichkeiten der Schule unbürokratisch und zügig zu ermöglichen.

„Die Stadt sollte schnellstens einen Aufruf an die Apotheken und andere Betreiber von Testzentren schalten, um diese Testungen möglichst vor dem regulären Unterricht durchzuführen. Nach den geltenden Verordnungen stehen allen Kindern Bürgertestungen zu, so dass dafür rechtlich keine Hürden vorhanden sein dürften“, heißt es.  

Man erwarte „vor allem ein rasches und unbürokratisches Handeln der Stadt, zum Wohl der Kinder, ihrer Familien und der Beschäftigten an den Schulen. Die weißen Fahnen werden auch am nächsten Mittwoch wieder wehen – als Zeichen für die notwendige Entlastung der Schulen!“