Neuer Betreiberkonzept Bergische Uni zieht in die Rathaus Galerie
Wuppertal · Die Bergische Uni zieht in die Elberfelder Rathaus Galerie ein. Sie mietet langfristig rund 6.000 Quadratmeter an. Das Center soll derweil „zu einem Bildungs- und Dienstleistungszentrum bei gleichzeitiger Stärkung des Versorgungsbereiches Lebensmittel und täglicher Bedarf mit namhaften Fachmarktbetreibern“ umgestaltet werden, teilte die zuständige „LIVOS Gruppe“ am Dienstag (29. März 2022) mit.
Gespräche mit „weiteren wichtigen Betreibern“ seien „weit fortgeschritten“. Das „neu entwickelte Nutzungskonzept“ nehme „somit erste Formen“ an. Die gastronomischen Angebote sollen demnach „durch eine zeitgemäße, urbane Atmosphäre neu aufgestellt“ und die vorhandenen medizinischen Einrichtungen ausgebaut und ergänzt werden: „Freizeitangebote runden das Angebot in Zukunft ab. Eine Konzentration der Einzelhandelsflächen auf das Erdgeschoss 1 ,Willy-Brandt-Platz‘ und Erdgeschoss 2 ,Karlsplatz‘ sorgt für kurze Wege und gute Orientierung.“
Zur leichteren Orientierung für Kundeninnen und Kunden innerhalb und außerhalb der Rathaus Galerie ist ein neues Wegeleitsystems geplant: „Neue Aufzüge, eine bessere Ausleuchtung der Parkplätze und eine optimierte Zufahrt zum Parkhaus sollen darüber hinaus den Komfort rund um die Nutzung der Einrichtungen in der Rathaus Galerie erhöhen und zum Wohlgefühl der Kundinnen und Kunden beitragen.“
Die mit der Vermietung beauftragte „RREE – Retail Real Estate Experts GmbH“ aus Leverkusen, die in Kooperation mit der „DIS Die Immobilien Strategie GmbH“ aus Troisdorf agiert, sieht als generelle Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermietung und Neuausrichtung „die Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen der Betreiber hinsichtlich der Flächengrößen und dem Zuschnitt der Verkaufsflächen“ Wichtig sei aber auch eine klare Vision) von der Neuausrichtung und deren ausdauernde Verfolgung bis zur Umsetzung. Mit dem Centermanagement sowie der kaufmännischen und technischen Verwaltung ist die Facility Systems GmbH aus Lübeck beauftragt.
„Die aktuellen Entwicklungen bei diesem Projekt stimmen uns höchst zuversichtlich, dass die Rathaus Galerie künftig wieder zu einem belebten Ort in der Wuppertaler Innenstadt wird. Die gute Zusammenarbeit mit Stadt und Universität sprechen dafür“, so Annett Mahr, Assetmanagerin der „LIVOS Gruppe“.
Derzeit erfolgt der Rückbau in den für die Uni vorgesehen Flächen. Ab April 2022 beginnt der Neuausbau dieser Mietflächen. Erste Übergaben nach Umbau sind für Ende 2022 vorgesehen. Die Fertigstellung der baulichen Gesamtmaßnahmen in der Rathaus Galerie ist für Ende 2023 geplant.
„Mit dem Umzug des Institutes für Psychologie in die Rathaus Galerie lösen wir zunächst einmal ein Flächen- und Kapazitätsproblem an unseren drei Kernstandorten in Wuppertal“, erklärt Uni-Kanzler Dr. Roland Kischkel. „In den neuen Flächen ist zudem eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Institutes möglich. Außerdem geht die Universität damit in Wuppertal an einen weiteren Ort, dessen zentrale Lage ihn gut erreichbar macht und an dem die Uni sich näher am städtischen Leben, am Alltag vieler Menschen befindet.“
Ab September 2022 sollen in der Rathaus Galerie nicht nur Forschung, Lehre und klinische Ausbildung in den Bereichen Psychologie und Psychotherapie für mehr als 600 Studierende stattfinden. „Ferner bieten hier zwei Universitätsambulanzen für Psychotherapie stadtnah ihre Behandlung an: die bereits bestehende für Erwachsene und eine neue für Kinder und Jugendliche“, sagt Institutssprecher Prof. Ralf Schulze. Die ersten Teilbereiche des Instituts für Psychologie werden im Herbst 2022 vom Campus Grifflenberg in die Rathaus Galerie umziehen. Weitere Umbauten und Umzüge sollen dann bis August 2023 nach und nach folgen. Insgesamt werden acht der zehn Lehrstühle des Instituts zukünftig in der Rathaus Galerie Platz finden.
Wuppertals zuständiger Dezernent Arno Minas: „Die Stadt Wuppertal begrüßt die zukünftige Entwicklung der Rathaus Galerie außerordentlich. Die Verankerung der Bergischen Universität Wuppertal in der Elberfelder Innenstadt in dieser Größenordnung wird einen ganz starken Impuls für die Stadtentwicklung in Elberfeld, aber auch darüber hinaus geben.“