Bergische Wirtschaft IHK erhöht Grundbeiträge erstmals nach 20 Jahren
Wuppertal · Die Vollversammlung der Bergischen IHK hat den IHK-Etat für das Jahr 2022 verabschiedet. Die Unternehmerinnen und Unternehmer stimmten mit großer Mehrheit für eine weiterhin stabile Umlage.
Gleichzeitig beschloss das Parlament der Wirtschaft eine Anpassung der Grundbeiträge zwischen 7 und 155 Euro pro Jahr. Letzteres betrifft Unternehmen mit einem Gewinn über 49.000 Euro. „Knapp 38 Prozent der Mitgliedsunternehmen sind dabei von dieser Anpassung nicht betroffen, da sie aufgrund verschiedener gesetzlicher Regelungen ohnehin vom Beitrag befreit sind“, so die IHK.
Bei den Sach- und insbesondere bei den Personalkosten wurden Einsparungen beschlossen. Außerdem werden die Gebühren und Entgelte angepasst – diese waren ebenfalls seit 20 Jahren nicht mehr verändert worden. Das betrifft beispielsweise die Kosten für die Ausstellung von Außenwirtschaftsdokumenten oder Prüfungsgebühren.
„Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, dass die IHK ein leistungsfähiger Partner für ihre Mitglieder vor Ort ist. Über 8.000 Anrufe in der Hotline, rund 4.500 Prüfungen in der Berufsbildung und 1.000 Gründungsberatungen jährlich belegen dies eindrücklich", so IHK-Präsident Henner Pasch. Dabei seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie aber auch bei den IHK-Einnahmen spürbar und die Haushaltssituation herausfordernd.
„Um die Bergische IHK leistungsfähig zu halten und den Etat langfristig zu stabilisieren, sind daher die Anpassungen notwendig“, betont der Vorsitzende des IHK-Haushaltsausschusses, IHK-Vizepräsident Peter Krämer. Die IHK lebe damit trotzdem noch von der Substanz. Er sei aber zuversichtlich, dass der Etat in den nächsten Jahren – ohne Corona-Pandemie und deren Auswirkungen – wieder ausgeglichen sein werde.