Amphibien-Schutzaktion in Wuppertal Kröten & Co. bald wieder unterwegs

Wuppertal · Der Frühling steht vor der Tür, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Damit steht auch die jährliche Wanderung der Frösche, Kröten und Molche unmittelbar bevor. In Wuppertal startet erneut eine Hilfsaktion.

Eine Erdkröte.

Foto: Thomas Lettner

Während der kalten Wintermonate haben die Tiere in frostsicheren Verstecken (z.B. im Wald oder im Kleingarten) ausgeharrt. Nun warten sie darauf, sich auf den Weg zu Teichen und Tümpeln zu machen und dort ihre Eier (den Laich) abzulegen. Im Laufe der folgenden Wochen entwickeln sich daraus die Kaulquappen und später kleine Frösche und Kröten.

Auf ihrem Weg zum nächsten Teich oder Tümpel müssen die Amphibien jedoch viele Hindernisse (z.B. Straßen) überwinden. Um zu verhindern, dass sie dort unter die Autoräder kommen, werden an einigen Stellen im Stadtgebiet Amphibienschutzzäune, Absperrungen und Straßenschilder aufgestellt. Die Tiere werden von zahlreichen Helferinnen und Helfern eingesammelt, im Eimer über die Straße getragen und auf der anderen Straßenseite in der Nähe des Gewässers abgesetzt.

Auch in diesem Jahr sind interessierte Menschen aufgerufen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, z.B. am Böhler Weg, in der Lüntenbeck oder in Laaken. Für die Aktion braucht man keine große Ausrüstung. Neben einem Eimer ist eine Taschenlampe besonders wichtig, denn die Tiere sind nur in den Abendstunden unterwegs. Sobald die Temperaturen nachts ansteigen (auf etwa sieben bis acht Grad Celsius), geht es los.

Wer die Aktion aktiv unterstützen möchte, die Standorte jedoch nicht kennt oder andere Informationen zur Amphibienwanderung braucht, kann sich an das Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal wenden (Kontakt: susanne.varnhorst@stadt.wuppertal.de oder telefonisch unter Tel.0202/ 563 5343).

Autofahrer sollten auf die Warnschilder achten, auf den betroffenen Streckenabschnitten besonders vorsichtig fahren oder diese Bereiche während der Amphibienwanderung ganz meiden. Im eigenen Interesse sollten die Helferinnen und Helfer helle, reflektierende Kleidung tragen. So werden sie von den Autofahrern besser gesehen.