Wuppertaler Jazzmeeting Eine Woche, acht Orte, 15 Bands
Wuppertal · „Jetzt erst recht – let‘s work together“: Das Motto des abgesagten Wuppertaler Jazzmeetings bleibt bestehen, weil es nichts an seiner Relevanz verloren hat. Der Veranstalter „open sky“ will ein Zeichen setzen, die Probleme unserer Zeit zusammen zu lösen. Tickets sind ab sofort erhältlich.
Eine Woche – vom 29. Oktober bis 6. November 2021 – mit 15 Bands an acht Orten quer durch Wuppertal stellen ein beachtliches Programm dar. Neue und preisgekrönte Formationen aus Wuppertal und Umgebung präsentieren sich. Interessante Jazzerinnen und Jazzer aus ganz Deutschland, wie etwa Joo Kraus, Rebecca Trescher Tentett und Nu Hussel Orchestra, treten auf.
Es geht los mit einem Doppelkonzert im Jazzclub „Loch“ am 29. Oktober mit den Wuppertalern Andrea Gallucio (guitar, electronics) und Gregor Eisenmann (visuals). Eisenmann ist in diesem Jahr Träger des Kulturpreises der Springmann-Stiftung. Danach spielt die Berliner „Stephan-Max Wirth Experience“, die mit „Live Experience“, einer anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens veröffentlichen Vier-CD-Box, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik gewonnen hat. Am 30. Oktober kann Joo Kraus in der „börse“ erlebt werden, der für sein Soloalbum „Painting Pop“ den „Echo Jazz“ als bester Trompeter erhalten hat. Für den Sonntag ist ein Event im Rex-Kino geplant, bei dem Kurzfilme von einer Live-Band vertont werden sollen. Am 1. November findet im Café Ada im Rahmen der Jazz-Session der Wettbewerb zum „Wild Card Contest 2020“ statt, dessen Siegerinnen bzw. Sieger am folgenden Samstag beim abschließenden großen Konzert spielen.
Am 2. November kommt die Wuppertaler Bassistin Inga Eichler mit ihrer neuen Band „Endeevior“ in den Bürgerbahnhof Vohwinkel. „About Aphrodite“, die Band der persischen Saxophonistin und Theremin-Spielerin Gilda Razani tritt am 3. November in der City-Kirche in Elberfeld auf. Am 4. November stehen zwei sehr unterschiedliche Konzerte auf dem Programm: „Tokunbo“ gastiert mit ihrer „The Swan“-Tour im Elberfelder „Kontakthof“. Tokunbro Akinro war eine der Stimmen von „Tok Tok Tok“ und ist Gewinnerin bei den „IAMA International Acoustic Music Awards“ als „Best Female Artist“. Parallel dazu spielt Wolfgang Schmidtke im „Ort“ ein Konzert aus der Reihe Jazzpool NRW.
Am 5. November gibt es im Barmer Bahnhof wieder ein Doppelkonzert: Zunächst starten die Wuppertaler Marvin Dillmann, Daniel Bark und Salome Ahmend. Danach präsentiert sich Rebecca Trescher, Nürnberger Klarinettistin und Komponistin, mit ihrem Tentett. Das Abschlusskonzert am 6. November beginnt im Barmer Bahnhof mit der Siegerband des „Wild Card Contest 2021“. Danach spielt das „Hanno Busch Trio“ mit dem Organisten Claus Fischer. Hanno Busch ist Preisträger des „Echo Jazz 2018“ in der Kategorie Gitarre (national). Das „Nu Hussel Orchestra“ aus Hamburg beendet den Abend und das Festival mit seinen Grooves.
Tickets für die einzelnen Veranstaltungen können über www.wuppertal-live.de gebucht werden. Alle Eintrittskarten berechtigen zur Nutzung von Bussen und Bahnen der WSW, womit ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden soll. Darüber hinaus wird pro Ticket ein Euro an den kulturellen Hilfsfonds „Eintopf“ gespendet und bei allen Konzerten zusätzlich für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Wuppertal gesammelt.