„Durch das Ableben von Ursula Kraus verlieren wir einen wundervollen Menschen. Mit ihrer ausgleichenden Art hat sie sich stets für das Gemeinwohl unserer Stadt und ganz besonders für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler eingesetzt“, so die SPD. Kraus erhielt das Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Ursula Kraus war zudem Ehrenbürgerin der Stadt Wuppertal und Ehrenringträgerin.

Über sechs Jahrzehnte war die 1930 im Saarland geborene Kraus SPD-Mitglied. Von 1980 bis 1990 vertrat die gelernte Industriekauffrau und überzeugte Gewerkschaftlerin Wuppertal im NRW-Landtag. 1984 wurde sie als erste Frau in das Amt der Oberbürgermeisterin der Stadt Wuppertal gewählt. „Dieses Amt füllte sie bis 1996 mit Leidenschaft, großer Empathie und bewundernswertem Engagement aus. Auch nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik brachte Ursula Kraus ihre großen Erfahrungen und ihre gewinnende Herzlichkeit in viele Bereiche des Lebens unserer Stadt ein. Hier sei nur stellvertretend für die zahlreichen Organisationen und Verbände der Förderverein Neue Synagoge genannt“, blicken die Sozialdemokraten zurück.

Und weiter: „Mit Ursula Kraus verliert Wuppertal eine Frau, die von den Grundwerten der Sozialdemokratie zutiefst überzeugt war und diese stets gelebt hat. Sie hat sich für ihre Stadt begeisternd eingesetzt und konnte so viele Menschen für Wuppertal und weit über die Grenzen Wuppertals hinaus begeistern. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Schwester und allen Angehörigen.“