Tag des offenen Denkmals Kirchenführung mit Turmbesteigung
Wuppertal · Am Sonntag (10. September 023) ist Tag des Denkmals. Viele Gemeinden laden mit besonderen Aktionen in ihre denkmalgeschützten Kirchen ein. Rund 30 davon gibt es im Kirchenkreis Wuppertal.
Die evangelische Kirche in Wuppertal verwaltet rund 30 Gebäude in der Stadt, die unter Denkmalschutz stehen. Sie prägen das Stadtbild und viele von ihnen haben eine besondere stadtgeschichtliche Bedeutung.
Der Großteil der Gebäude sind Kirchen, wie zum Beispiel die CityKirche (Alte Reformierte Kirche), die 1688 erbaut wurde und die älteste Kirche in Elberfeld ist. Zu den denkmalgeschützten Kirchen gehören unter anderem auch die Unterbarmer Hauptkirche von 1832, die Reformierte Kirche in Cronenberg von 1771 oder die Gemarker Kirche, die 1888 erbaut wurde.
Die Friedhofskirche, auch Ölbergdom genannt, ist einer der bedeutendsten evangelischen Kirchenbauten des 19. Jahrhunderts im Rheinland und die Gemeinde hat im Frühjahr den 125-jährigen Geburtstag ihrer Kirche gefeiert.
Die Pflege und Renovierung von denkmalgeschützten Gebäuden unterliegt besonderen Auflagen und ist daher sehr kostenintensiv. So können an einem Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, natürlich nicht einfach Fenster ausgetauscht, eine Fassadendämmung angebracht oder eine Solaranlage installiert werden. Gerade mit Blick auf die gestiegenen Energiekosten stellt das die Gemeinden vor Herausforderungen.
Viele Gemeinden öffnen ihre Kirchen am Tag des Denkmals: Die Gemeinde Elberfeld-Nord lädt um 10 Uhr zu einem Gottesdienst zum Thema „Welche Bedeutung haben Gebäude für den Glauben?“ in die Friedhofskirche ein. Im Anschluss ist die Kirche offen und es besteht in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, an einer Kirchenführung mit Turmbesteigung teilzunehmen. Um 16 Uhr gibt es dann ein Orgelkonzert.
Tag des offenen Denkmals in der Johanneskirche
Die Gemeinde Elberfeld Süd öffnet die Johanneskirche für interessierte Besucher: Als eine „Bartning'sche Notkirche“ ist die Johanneskirche zusammen mit 42 weiteren ein überregionales Zeitzeugnis der unmittelbaren Nachkriegszeit. Erbaut "in Zeiten der Not", mit vorgefertigten seriellen Bauteilen - ein Novum im Kirchenbau - und einem Mauerwerk aus Trümmersteinen strahlt die Johanneskirche Ruhe und Geborgenheit aus für jeden, der sie betritt. Am Denkmaltag ist die Johanneskirche von 13 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet. Um 14 Uhr gibt es eine Führung mit Film zur Baugeschichte.
In der Sophienkirche in Elberfeld-West gibt es nach dem Gottesdienst, der von der Kita Bethovenstraße mitgestaltet wird, einen Vortrag mit dem Architekt Christoph Goedeking über die Kirche. Auch eine Orgelführunge mit Dennis Herder ist geplant.
Beim „Tag des offenen Denkmals“ macht auch die Erlöserkirche in der Gemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck mit. Am Sonntag wird die Kirche um 10 Uhr geöffnet, um 11 Uhr wird ein Gottesdienst gefeiert, um 12 Uhr findet das Kirchcafé statt. Um 12:30 Uhr lädt Heiko Schnickmann zu einer Führung ein, von 13:30 bis 17 Uhr ist Präses i.R. Manfred Rekowski vor Ort. Zum Abschluss gibt es um 17 Uhr ein Konzert.
In der Gemeinde Sonnborn führt Andreas Dahlmann die Besucher nach dem Gottesdienst (Beginn 10:15) ab 11:30 bis 13 Uhr auf den Turm der Sonnborner Hauptkirche. Außerdem findet zum Tag des Denkmals um 17 Uhr ein Konzert zur Erhaltung der denkmalgeschützten Faust-Orgel im Gemeindezentrum statt.