Messerattacke in Wohnung Festnahme nach versuchtem Mord in Wichlinghausen

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei und die Staatsanwaltschaft haben nach einem versuchten Mord in der Sternstraße im Stadtteil Wichlinghausen die Ermittlungen aufgenommen.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Wie die beiden Behörden am Dienstagmittag (26. September 2023) mitteilten, kam es am Montag (25. September) gegen 1 Uhr in der Wohnung eines 39-Jährigen zu einem Streit mit einem 29 Jahre alten Gast. Die Situation eskalierte schließlich komplett. „In der Folge soll der Wohnungsinhaber mit einem Messer auf den jüngeren Mann mehrfach eingestochen haben“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Durch die Messerattacke habe das Opfer „zum Teil tiefe Stichverletzungen“ erlitten“. Dem 29-Jährigen gelang es trotz der schweren Verletzungen aber, aus der Wohnung zu flüchten. Auf der Straße habe er Passanten um Hilfe gebeten. Diese kümmerten sich um den Mann, bis die umgehend alarmierten Rettungskräfte eintrafen.

Der Rettungsdienst leistete zunächst vor Ort Erste Hilfe, versorgte unter anderem die Wunden des Mannes und brachte ihn dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Über die Schwere seiner Verletzungen ist bislang noch nichts bekannt und damit auch nicht darüber, ob für ihn Lebensgefahr besteht.

Die ebenfalls alarmierte Polizei stellte unterdessen den 39-Jährigen in seiner Wohnung und nahm ihn vorläufig fest. Er wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ – wie von der Staatsanwaltschaft gefordert – einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Der Mann wurde daraufhin im Rahmen der angeordneten Untersuchungshaft in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Hintergründe des Streits zwischen den beiden Bekannten und der damit verbundenen Messerattacke sind noch nicht bekannt. Um den Vorfall aufzuklären, wird nun auch das Umfeld der Männer in den Blick genommen. Sollte der Beschuldigte in einem Prozess verurteilt werden, droht ihm eine langjährige Haftstrafe. Bis dahin gilt er als unschuldig.

(red/jak)