Brigitte und Peter vom Hemdt-Stiftung Gutes tun für Kinder und Jugendliche in Wichlinghausen
Wuppertal · Besonders Kinder und Jugendliche in Wuppertal-Wichlinghausen werden von der „Brigitte und Peter vom Hemdt-Stiftung“ seit ihrer Gründung im Jahr 2013 unterstützt. Das Gesamtvolumen an Fördermitteln beträgt bisher mehr als 600.000 Euro.
Die Stiftung, die auch das Andenken an Peter vom Hemdts Schwester ehrt, hat inzwischen 80 Projekte unterstützt. In jedem Sommer tagt das Vergabekomitee um Carsten Steege (Regionalleitung der Stadtsparkasse Wuppertal), Anna-Maria Dörpelkus (Leitung Filiale Wichlinghausen) und Dr. Thomas Schwerin (Notar). Es entscheidet über die Vergabe von mehr als 100.000 Euro.
Jens Böttger (Testamentsvollstrecker und Generationenmanager der Stadtsparkasse) hat Peter vom Hemdt damals beraten: „Das Geschwisterpaar war tief im Stadtteil Wichlinghausen verwurzelt. Gemeinsam haben wir überlegt, was man für Kinder in diesem Stadtteil tun kann. Wir haben nicht nur geschaut, was inhaltlich möglich wäre, sondern auch, wie die rechtliche Umsetzung erfolgen kann und was nach seinem Tod abgewickelt werden muss. In solchen Fällen bietet es sich an, dass die Sparkasse als Testamentsvollstrecker auftritt.“
Eine Arbeit, die Fein- und Fingerspitzengefühl bedarf, außerdem Transparenz und Ehrlichkeit, um den Erfolg im Sinne des Gründers der sogenannten „Stiftung von Todeswegen“ zu gewährleisten. Als Peter vom Hemdt im August 2012 starb, wurde testamentarisch mit dem Vermögen beider Geschwister die Stiftung gegründet.
Gefördert werden gemeinnützige Organisationen, jedoch keine Einzelpersonen. Der Schwerpunkt liegt immer auf Kindern und Jugendlichen. Einer der ersten Anträge, der Dr. Thomas Schwerin noch gut in Erinnerung geblieben ist, war von der „Sozialtherapeutischen Kinder-und Jugendarbeit SKJ“: „Die Stiftung hat dem Verein damals ermöglicht, Fahrräder zu kaufen, damit die Kinder fahren lernen und gemeinsame Touren über die Nordbahntrasse machen können.“ Oder auch der vom Mehrgenerationen-Spielplatz Dellbusch, der von der Stiftung ebenfalls als eines der ersten Projekte eine Unterstützung erhalten hat.
Anträge können jedes Jahr bis zum 30. Juni eingereicht werden. Anna-Maria Dörpelkus: „In der Regel haben wir immer mehr Anträge als Mittel zur Verfügung. Auch in diesem Jahr sind es Projekte mit einer Gesamt-Größenordnung von 150.000 Euro, wir haben aber nur 100.000 Euro zu verteilen. Die Aufgabe des Komitees ist es daher, genau auszuloten, welche Projekte förderungswürdig sind oder wo beispielsweise eine Kürzung machbar wäre. Das Förderspektrum ist sehr breit.“
Wer die Stiftung unterstützen möchte, mehr Kapital zu bekommen, hat die Möglichkeit, sie als Erben einzusetzen. Carsten Steege: „In diesem Fall kann man mit der Stiftung oder der Sparkasse Kontakt aufnehmen. Hier können dann die verschiedenen Möglichkeiten individuell betrachtet und abgewogen werden. Das Ganze lässt sich in einem Testament gestalten, was nach Möglichkeit notariell sein sollte. Aber auch jede Spende ist herzlich willkommen.“