"Sind auf einem guten Weg"
Wuppertal · Die neue Struktur des Dönberger Schützenfestes ist gut angekommen. Nur ein Nachbar verstand keinen Spaß und holte die Polizei...
"Der Verlauf hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind", freute sich Carmen Nieschwitz, Pressesprecherin der Dönberger Schützen zum Ende des Schützenfestes. Das ist in diesem Jahr mit neuer Struktur an den Start gegangen: Königsschießen zum Auftakt, der große Festumzug samstags statt am Sonntag, ohne Kirmes auf der Höhenstraße, dafür unterhaltsame Aktionen für Kinder und leckere Angebote vor dem Festsaal im katholischen Pfarrzentrum.
Alles Änderungen gegenüber dem gewohnten Ablauf, die begleitet wurden von der Frage: Kommt das an? Es kam!
"Angenehm überrascht hat uns am Samstag die Teilnahme der vielen auswärtigen Vereine und der rege Andrang am Nachmittag und Abend. Wobei große wie kleine Gäste oft betonten, dass die räumliche Nähe von Saal und Freiluftangeboten einen familiären Charakter mit sich bringt, der gefällt. Entsprechend gut verlief dann auch der erste Feierabend", so Nieschwitz.
Etwas verhaltener gestaltete sich der Sonntag. "Ob es daran lag, dass schon längst durchgesickert war, dass sich Birgit Alke mit 21 Ringen die Pool-Position im Regentenstab gesichert hatte, deshalb die Spannung am Sonntag nicht mehr so groß wie sonst war und deshalb der Besucherandrang leicht hinter unsren Erwartungen zurückgeblieben ist, ich weiß es nicht. Doch die, die da waren, erlebten nach dem Einmarsch von Königin Birgit I. mit Prinzgemahl Jürgen II. und Hofstaat einen zünftigen wie beschwingten Königsabend."
Der allerdings ist wohl einem Nachbarn übel aufgestoßen: Wegen Ruhestörung aktivierte er die Polizei. Was die Beamten vor Ort angesichts der akzeptablen Geräuschkulisse allerdings mit den Worten quittierten: "Das verstehen wir jetzt auch nicht..."
Auch wenn dieser überraschende Besuch die Freude etwas trübte, sind die Schützen mit der Resonanz auf die veränderte Struktur des Schützenfestes zufrieden und planen das Konzept künftig so fortzusetzen. Mit einer Änderung. "Angebote wie der Fischimbiss, Hüpfburg und Kinderschminken kamen so gut an, da werden wir nachlegen", verspricht Carmen Nieschwitz.