Auch WfW und Freie Wähler dagegen „Kleine Höhe“: Starker Gegenwind für FDP-Pläne
Wuppertal · Die Pläne der FDP, die „Kleine Höhe“ an der Stadtgrenze zu Neviges in eine „kleine Oase“ umzubauen, stoßen auf erheblichen Widerstand. Nun sprechen sich auch die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) / Freie Wähler und die CDU dagegen aus.
„Wenn die FDP vorgibt, dort Naherholungsgebiete und Außengastronomie ansiedeln zu wollen, so ist dies nur vorgeschoben. Es geht vielmehr um den letzten verbliebenen Markenkern der FDP: Gewerbe auf der grünen Wiese“, so der OB-Kandidat Henrik Dahlmann (WfW / Freie Wähler). „Der Vorschlag ist der schlecht getarnte Versuch, die ersten Schritte zur Erschließung der Kleinen Höhe zu gehen. Wenn erst einmal Strom- und Wasseranschlüsse vorhanden sind, um Außengastronomie anzubieten, ist der Schritt zur weiteren Nutzung der Kleinen Höhe als Gewerbegebiet nicht mehr weit.“ Die Ausweisung als Gewerbegebiet müsse endlich zurückgenommen werden, so Dahlmann: „Die Kleine Höhe ist schon jetzt in der bestmöglichen Nutzung: als Landwirtschaftsfläche, als Erholungsraum, als Kaltluftschneise, als Teil des Grüngürtels rund um Wuppertal.“
Auch Hans-Jörg Herhausen, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat und Vorsitzender des Stadtbezirksverbandes Uellendahl-Dönberg, sieht Pläne für eine „intensive Nutzung und Entwicklung der Flächen auf der Kleinen Höhe zu einem Freizeitpark mit entsprechender Infrastruktur“ kritisch: „Die Kleine Höhe ist keine Wüste und muss auch nicht zu einer Oase entwickelt werden. Für die CDU steht die Bewahrung einer wertvollen Kulturlandschaft mit Erholungswert ohne Beeinträchtigung der bestehenden landwirtschaftlichen Nutzung im Vordergrund. Eine Art ‚Disney-Land‘ mit Abenteuer- und Wasserspielplatz, Musterbauernhof, Fitness- oder Sportparcours sowie Außengastronomie und Kioskbuden ist hier absolut fehl am Platz und überflüssig. Der CDU geht es darum, schützenswerte Flächen zu bewahren und nicht umzumodellieren. Auf der Kleinen Höhe brauchen wir weder Todten- noch Entenhausen!“