Uellendahl-Katernberg Gesucht: Ideen für das „Pflanzenhof Quartier“
Wuppertal · Im Wuppertaler Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg startet nach den Sommerferien ein Wettbewerbsverfahren für die Fläche des ehemaligen Pflanzenhofs Nissen. Insgesamt fünf Teams, die aus Büros der Stadtplanung und Landschaftsarchitektur bestehen, werden beauftragt, ein Konzept für die Fläche zwischen Nevigeser Straße und Oberdüsseler Weg zu entwickeln.
„Mit der Fläche steht ein Grundstück zur Verfügung, das einen potenziellen Beitrag zum dringend benötigten Wohnraum in der Stadt Wuppertal darstellt. Da das Wettbewerbsgebiet am Stadtrand – im Übergang zur freien Landschaft – liegt, ist der landschaftliche sowie naturräumliche Charakter im Zuge der Planung zu sichern“, so die Initiatoren.
Und weiter: „Das neue Quartier soll das städtebauliche Umfeld und vorhandene Anknüpfungspunkte aufgreifen sowie neue Qualitäten für unterschiedliche Nutzerinnen- und Nutzergruppen bereitstellen. So soll ein qualitätsvoller städtebaulicher Entwurf entstehen, der beispielsweise auch Treffpunkte für den Austausch und das Zusammenkommen für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner fördert. Die soziale Infrastruktur soll durch die Schaffung einer neuen Kindertagesstätte gestärkt werden.“
Zur „Sicherung vorhandener und Schaffung neuer Qualitäten an dem Standort“ hat sich die Wilma Immobilien-Gruppe nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal entschieden, die städtebauliche und freiraumplanerische Entwicklung der Fläche über ein Wettbewerbsverfahren zu gewährleisten. Das Verfahren wird vom Planungsbüro ISR Innovative Raum- und Stadtplanung GmbH koordiniert.
Dabei sieht der Wettbewerb mehrere Beteiligungsschritte der Öffentlichkeit vor. Um bereits im Vorfeld des Wettbewerbs Ideen für die Fläche zu sammeln, findet am 14. Juni 2022 ab 18 Uhr ein digitaler Auftakt statt. Hier werden die Rahmenbedingungen, das Verfahren sowie die Akteurinnen und Akteure vorgestellt. Auch gibt es im Rahmen dieser Veranstaltung bereits die Möglichkeit, sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen. Im Anschluss kann die Öffentlichkeit ihre Ideen und Anregungen in dem Zeitraum vom 14. bis zum 23. Juni auf der für den Prozess eingerichteten Projektwebsite einbringen.
Ein weiterer Zeitraum ist vom 28. Oktober bis zum 4. November vorgesehen. Dann können auf der Projektwebsite die ausgearbeiteten Entwürfe der fünf teilnehmenden Teams kommentiert und diskutiert werden. „Die aus dem digitalen Auftakt gewonnen Erkenntnisse und Ideen der Öffentlichkeit werden vom Büro dokumentiert und den Planungsteams zur Berücksichtigung in der Entwurfsbearbeitung mit auf den Weg gegeben“, heißt es.