Dem RVV gehören die Anlagen, von denen ein Teilbereich für das Projekt enteignet werden soll. Mit Hilfe von rot gekennzeichneten Pflöcken, die auf beiden Seiten der Straße entlang des vorgesehenen Baufeldes aufgestellt worden sind, können sich Spaziergängerinnen und Spaziergänger auf einer Länge von 1,2 Kilometern über das Ausmaß informieren.
Zudem berichtet der RVV auf an den Pflöcken angebrachten Zetteln über seine Sicht der Dinge. Die Aktion wurde vom Naturschutzbund (NABU) Wuppertal und der Initiative „Menschen- und Naturfreunde Scharpenacken" umgesetzt. (Bilder)

Pflöcke markieren L419-Baufeld
Der Verschönerungsverein hatte in der vergangenen Woche seine angekündigten Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss eingereicht. Mit einem Eilbeschluss soll der Landesbetrieb „Straßen.NRW“ daran gehindert werden, vorbereitende Maßnahmen zu starten. Die Hauptklage richtet sich grundsätzlich gegen das Vorhaben.
Der RVV-Vorsitzende Martin Schwefringhaus hatte sich auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau optimistisch gesetzt, den Ausbau auf juristischem Weg stoppen zu können. Der Verein hatte im Vorfeld innerhalb weniger Monate 50.000 Euro an Spenden gesammelt. Er wird von der auf Umwelt- und Planungsrecht spezialisierten Anwältin Dr. Roda Verheyen von den Rechtsanwälten Günther aus Hamburg vertreten.
Mehrere Organisationen und Initiativen haben unterdessen zur Teilnahme an der Demonstration am Samstag (16. März) unter dem Motto „Protest gegen den geplanten Ausbau der L419“ aufgerufen. Sie beginnt um 13 Uhr an der Bushaltestelle Parkstraße/Am Knöchel. Erwartet werden mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Zunächst war der Lichtscheider Wasserturm als Startplatz vorgesehen. Auf Wunsch der Polizei wurde er nun verlegt. Im Rahmen der Demo führt ein Aufzug zu den Anlagen. Auf der Parkstraße wird zu diesem Zeitpunkt daher mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet.