Hardtbacher Höhe Kaminbrand hält Feuerwehr lange in Atem
Wuppertal · Mehrere Stunden war die Wuppertaler Feuerwehr am Montag (18. März 2024) bei einem Kaminbrand in einem Haus an der Hardtbacher Höhe im Bereich Herbringhausen (Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg) im Einsatz.
Nach der Alarmierung gegen 16:10 Uhr trafen zunächst die Freiwilligen Feuerwehren aus Herbringhausen, Frielinghausen, Walbrecken und Beyenburg vor Ort ein. Sie bemerkten umgehend eine starke Rauchentwicklung. Unterstützung erhielten sie durch die Berufsfeuerwehr, die unter anderem eine Drehleiter in Stellung brachte. In luftiger Höhe wurde der Kamin anschließend ausgiebig mit einem Besen, der an einer Kugel und einer Kette hing, gekehrt. Der Ruß fiel Richtung Keller und wurde durch die Revisionsklappe im Keller entfernt, ins Freie gebracht und dort abgelöscht. (Bilder)
Direkt Wasser zu nutzen war nach Angaben von Einsatzleiter Alexander Maar keine Option, da schon ein Liter davon rund 1.700 Liter Wasserdampf erzeugt und damit die Kapazität des Kamins sprengen, im schlimmsten Fall durch die Explosion das Bauwerk zerstören würde. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Die Wache der Berufsfeuerwehr in Barmen wurde währenddessen von den Freiwilligen Feuerwehren Dönberg und Ronsdorf übernommen.
Wodurch der Brand an der Hardtbacher Höhe konkret ausgelöst worden ist, ist noch nicht bekannt. Kaminbrände entstehen oft, wenn sich Ruß oder Teer im Schornstein ablagert und dann Feuer fängt. Das kann passieren, wenn die Kohlenwasserstoffe nicht vollständig verbrannt sind, beispielsweise weil die Temperatur des Verbrennungsvorgangs zu niedrig oder aber die Konzentration des Sauerstoffs nicht korrekt eingestellt ist. Auch nicht zur Anlage passende Schornsteine können ein Grund sein.
Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger und die Feuerwehr raten deshalb dringend dazu, die gesetzlich vorgeschriebenen Kehrtermine einzuhalten und zudem die Heizungsanlage regelmäßig warten zu lassen.