Planungen Langerfeld-Trasse: Ein erster kleiner Schritt
Wuppertal · Während die Schwarzbach-Trasse schon munter ihrer Fertigstellung entgegendampft, brauchen die Wuppertaler für die weitere Fortsetzung des Fahrradwegs zum Rauental noch ganz schön Geduld.
Oberbürgermeister Andreas Mucke erklärte am Montag immerhin, dass die Stadt jetzt für einen vierstelligen Betrag ein Gutachten in Auftrag geben wird, das die Sanierungskosten für den auf der Strecke liegenden Tunnelabschnitt klären soll. Diese Überlegungen sind überhaupt erst möglich, weil sich die Bahn bereit erklärt hat, den bei „ihrer“ Tunnelverbreiterung entstehenden Abraum nicht in die für die Fahrradtrasse nötige dritte Röhre zu verfüllen.
„Die Bahn war bei einem gemeinsamen Gespräch mit dem Verein ,Neue Ufer Wuppertal’ offen für Alternativlösungen“, zeigte sich Mucke erleichtert. Beispielsweise kann das Material nämlich auch im umgebenden Gelände arrondiert werden.
Mit Hilfe der Langerfeld-Trasse könnten 38.000 Menschen in Langerfeld, Beyenburg und Heckinghausen besser an das Radwegenetz angeschlossen werden. Auch für Mitarbeiter der Firmen 3M, Erfurt und Vorwerk wäre sie ein Anreiz, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Doch es gibt ein gravierendes zeitliches Problem: Die Bahn muss bei der Zusammenlegung der beiden Tunnelröhren ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren durchlaufen. Infolgedessen ist mit der Beendigung der Bahnarbeiten nicht vor 2024 zu rechnen. Erst danach kann der Rad-Tunnel in Angriff genommen werden. Und die Bahnarbeiten könnten sich ja auch verspäten ...