Langerfeld Beyeröhde: Hab und Gut aus einsturzgefährdetem Haus geholt
Wuppertal · Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr konnte am Dienstag (16. April 2019) aus dem einsturzgefährdeten Haus in der Beyeröhde ein großer Teil des Eigentums der Mieter geborgen werden.
Am Montag hatten die Experten der dort tätigen Unternehmen DMT und Grundbau Essen sowie die von der Stadt beauftragten Statiker mit der THW-Einsatzleitung und Mitarbeitern des Bauordnungsamtes entschieden, dass die Maßnahme durchgeführt werden kann.
„Ausschlaggebend war, dass die Arbeiten zur Stabilisierung des Untergrundes von Gebäude und Straße inzwischen weit genug fortgeschritten sind, um schweres Gerät in die Nähe des Hauses bringen zu können“, teilte die Verwaltung mit. Das Haus durfte seit der Räumung am 10. März nicht betreten werden.
Als zwischenzeitliche Sicherung wurde bereits am Montag die Fassade des Hauses durch einen Teleskoplader mit einer Holzkonstruktion abgestützt. Am Morgen begannen 55 ehrenamtliche THW-Helfer der Ortsgruppen Wuppertal, Remscheid, Hattingen und Witten und zehn Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr der Stadt Wuppertal damit, vom Keller bis ins Dachgeschoss die Räume und das Treppenhaus des stark geschädigten Gründerzeithauses mit Bohlen und Trägern zu stabilisieren.
Am Vormittag starteten die Einsatzkräfte damit, das Hab und Gut der Bewohner mit Ausnahme von Schränken, Geschirr oder Waschmaschine aus dem Haus zu bringen. In Lagerräumen einer von der Stadt beauftragten Spedition haben die Eigentümer nach mehr als einem Monat ihre persönlichen Unterlagen, Erinnerungsstücke, Wertgegenstände und Geräte wieder verfügbar.
Die Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Untergrundes in der Beyeröhde laufen weiter. Die vier Häuser in direkter Nachbarschaft zur Nummer 45 bleiben versiegelt, bis die Gutachter eine Freigabe erteilen. Das Gebäude Nummer 48 auf der gegenüber liegenden Seite wird im Rahmen des THW-Einsatzes mit einem Schutzgerüst versehen.
„Wann die Gebäude wieder bewohnt werden können und ob das Gründerzeithaus erhalten werden kann, steht nach wie vor nicht fest“, heißt es aus dem Rathaus.