Heckinghausen Spendenziel für die Pädagogische Werkstatt erreicht
Wuppertal · In der ehemalige Krawattenfabrik im Wuppertaler Osten werden viele Projekte umgesetzt, die das Quartier nachhaltiger, bunter und toleranter machen. Die Fabrik liegt gleich gegenüber vom ArtHotel, das seit 2022 vielen Geflüchteten, vor allem aus der Ukraine, als Unterkunft dient.
Die Stadt Wuppertal stellt zurzeit die Räumlichkeiten zur Verfügung. Ab Anfang 2024 wird hier, mit Hilfe einer Spendenverdopplungsaktion der Bethe-Stiftung, ein Fokus auf die pädagogische Arbeit mit Kindern gesetzt durch die Einrichtung einer Pädagogischen Werkstatt Wuppertal-Ost.
Erich Bethe und seine Frau Roswitha unterstützen durch die Bethe-Stiftung mit Spendenverdopplungsaktionen in Wuppertal und darüber hinaus viele Projekte, bei denen es um die Förderung von benachteiligten Kindern geht. Jeden Cent, der in einem bestimmten Zeitraum durch die Träger bei den Wuppertalerinnen und Wuppertaler eingeworben wird, verdoppelt die Stiftung.
Bei dem Projekt Pädagogische Werkstatt wurde Ende Dezember das Spendenziel erreicht. Im Rahmen einer Spendengala am 20. Januar 2024 soll dies nun gefeiert und den Spenderinnen und Spendern gedankt werden. Gleichzeitig soll das Engagement der Bethe-Stiftung gewürdigt werden. Die Besucherinnen und Beuscher der Spendengala erwartet ein Programm mit viel Musik, Akrobatik, Theater und einem internationalen Buffet. In diesem Rahmen soll offiziell der Scheck der Bethe-Stiftung übergeben werden.
Die Pädagogische Werkstatt Wuppertal-Ost wird künftig durch die Initiative „Komm“ der Ev. Kirchengemeinde Heckinghausen und dem Verein „Gemeinsam für Wuppertal“ mit Unterstützung des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Wuppertal verantwortet. Umgesetzt wird das Projekt in enger Kooperation mit dem Sozialdienst Katholische Frauen Wuppertal (SKF). Arlin Çakal-Rasch, Fachbereichsleiterin des Kommunalen Integrationszentrums, freut sich, dass durch eine pädagogische Werkstatt die zielgerichtete Integration von (neu)zugewanderten Kindern und Jugendlichen mit ihren Familien sowie Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien im Osten Wuppertals gestärkt und systematisiert werden soll: „Hier soll eine Anlaufstelle entstehen, die die Bildungsteilhabe der Kinder und Jugendlichen fördert.“
Möglich wird die Arbeit in der Krawatte auch durch die vielen Ehrenamtlichen, denen ebenfalls mit der Spendengala gedankt werden soll. „Wir sind stolz, dass viele unserer tollen Ehrenamtlichen, die selbst einen Migrationshintergrund haben, zunächst Teilnehmende sind und sich jetzt mit uns zusammen für die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil engagieren“, so Dorothee van den Borre vom Verein „Komm“. „Ganz nebenbei werden dabei aus Fremden Freundinnen und Freunde!“