In Oberbarmen Zwei „Problemimmobilien“ im Visier der Behörden
Wuppertal · Im Rahmen einer gemeinsamen Kontrollaktion mehrerer Behörden sind am Dienstag (27. Februar 2024) zwei Wohnhäuser in Wuppertal-Oberbarmen überprüft worden.
„Schwerpunkte waren eine melderechtliche und sozialleistungsrechtliche Kontrolle sowie die Lebensumstände der Bewohnerinnen und Bewohner“, teilte die Stadtverwaltung am Mittwochmittag mit. Man habe zuvor Hinweise auf eine „erhebliche Belästigung durch Sperrmüll und Unrat sowie Ungeziefer“ erhalten. Die Wohnhäuser seien den Behörden als „Problemimmobilien“ gemeldet worden. Die Maßnahmen vor Ort liefen nach eigenen Angaben problemlos und ohne Zwischenfälle.
Beteiligt waren demnach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienkasse NRW West, des Ordnungsamtes, des Wuppertaler Jobcenters, des Einwohnermeldeamtes, der Ausländerbehörde, der Unteren Bauaufsichtsbehörde und weiterer städtischer Behörden. Unterstützung leistete die Wuppertaler Polizei.
Die vorliegenden Ergebnisse werden nun ausgewertet. „Hierzu gehören die Abmeldung von Amts wegen von falsch angemeldeten und dort nicht wohnhaften Personen, die Einstellung und Rückforderung von zu Unrecht gewährtem Bürgergeld und Kindergeld, die Prüfung der Einleitung von ordnungsbehördlichen Verfahren gegen einen Eigentümer und einen Wohnungsgeber und die Prüfung eines Anfangsverdachts von Manipulation von Stromzählern“, heißt es aus dem Rathaus. Den Betroffenen drohen entsprechende Strafen
Es war der inzwischen 13. gemeinsame Aktionstag von Behörden in Wuppertal. Weitere sind für die Zukunft geplant. „Der erfolgreiche Aktionstag hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig die übergreifende Zusammenarbeit der Sozialleistungsträger und der städtischen Behörden ist. Solche gemeinsam koordinierten Aktionen helfen entscheidend dabei, in sozialen Brennpunkten Aufklärungsarbeit zu leisten und die Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern“, kündigt die Verwaltung an.