In Heckinghausen Großes Interesse am „1. KrawattenTalk“

Wuppertal · Rund 100 Bürgerinnen und Bürger haben in Heckinghausen am „1. KrawattenTalk“ teilgenommen. Das Thema lautete „Wuppertal gestalten – gestern, heute, morgen". Fast 20 Projekte für den Stadtteil sollen nun Wirklichkeit werden.

Der Zuspruch war groß.

Foto: Kühn

Entstanden ist unter anderem die Idee für einen „African Restaurant Day“, der die afrikanische Kultur bekannter machen und Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft ermöglichen soll. Gegründet hat sich auch ein internationaler Frauenchor, der den Sommerferien erstmals probt.

Mit den „Heckinghauser Horizonten“ startet am 21. September ein großes Lesefestival für alle Menschen im Quartier. Es ist der Auftakt für ein regelmäßiges Leseangebot für und mit Alt und Jung. Zudem soll ein Straßenmusikfestival im kommenden Jahr den Stadtteil hörbar und erlebbar in Schwung bringen.

Ex-Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn im Gespräch mit Michaela Heiser.

Foto: Kühn

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung gehörten der langjährige Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und Thomas Lenz (Leiter des Jobcenters), die von ihren Erfahrungen berichten. Ihre Botschaft: Menschen können etwas bewegen, miteinander und füreinander. Das mache eine Gesellschaft und jeden Einzelnen stark. Und es mache Spaß. „Der Fortschritt ist eine Schnecke. Aber gemeinsam können wir die Schnecke auf Trab bringen“, so Kühn. Miteinander zu reden führe zu gemeinsamem Handeln.

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch einen jungen Geiger der Musikhochschule Köln und das ehrenamtliche Team des Stadtteiltreffs „Krawatte“, das auch für das Kulinarische zuständig war. Dorothee van den Borre, Motor und Herz der „Krawatte“: „Ich bin begeistert von der Kreativität und dem Engagement der Menschen. Es ist toll, dass die ersten Projekte bereits in die Umsetzung gehen. Das zeigt, was alles möglich ist, wenn Menschen sich einbringen und das Miteinander im Stadtteil aktiv gestalten.“

Die Initiatoren Michaela Heiser und Stefan Kühn: „Wir freuen uns riesig über die vielen guten Projekte, die entstanden sind und sind sehr gespannt auf den zweiten ,KrawattenTalk‘, der nach den Sommerferien stattfinden wird.“

Die ehemalige Krawattenfabrik ist ein Ort der Begegnung und der Hilfe für neuzugezogene und alteingesessene Menschen. Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Muttersprache und Religion. Über 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer machen vielfältige Angebote, insbesondere für Kinder und Jugendliche und deren Eltern. Getragen wird das Projekt von der evangelischen Kirchengemeinde Heckinghausen und dem Sozialdienst katholischer Frauen.