Schöneberger Ufer Die Street-Art-Galerie nimmt Konturen an
Wuppertal · Wer zurzeit am Schöneberger Ufer in Oberbarmen vorbeispaziert, kann beobachten, dass dort viel passiert und sich Garagenfassaden verändern. Hintergrund ist ein Kunstprojekt im Rahmen der Städtebauförderung („Sozialer Zusammenhalt“). Ziel ist es, das Schöneberger Ufer zu verschönern.
Künstlerinnen und Künstler konnten sich bewerben, um eine Garage zu gestalten. Insgesamt sind 37 Bewerbungen eingegangen. In einer ersten Auswahlrunden Ende August wurden von einer Jury aus dem Stadtteil – zu der auch das „Vierzwozwo“-Quartierbüro gehört – Künstlerinnen und Künstler aufgefordert, einen Entwurf abzugeben. Ende September hat die Jury erneut getagt und von den eingereichten Entwürfen neun ausgewählt, die man nun am Schöneberger Ufer ansehen kann.
„Das Besondere an den Entwürfen ist, dass auf unterschiedliche Art und Weise ein Bezug zum Stadtteil hergestellt wurde“, erklärt Quartiermanagerin Wiebke Striemer. So wird mit dem Wandbild von Anke Büttner beispielsweise eher ein Lebensgefühl dargestellt, mit viel Frische und Klarheit. Das comichafte Graffiti von Marc Stania versetzt den Betrachtenden in die 1970er Jahre zurück, wo einst der Odin-Filmpalast das Straßenbild an der Berliner Straße prägte.
Es ist eine bunte Mischung von Motiven geworden und auch die künstlerische Umsetzung variiert. Die einen Wandbilder werden malerisch umgesetzt, die anderen als Graffiti. Von den Motiven reichen sie vom Abstrakten bis hin zu fotorealistischen Darstellungen. Aktuell werden die Wandbilder von den Künstlerinnen und Künstler realisiert. Die Umsetzungsphase wird bis Ende Oktober / Anfang November dauern.
Interessierte sind eingeladen, am 12. November 2022 ab 14 Uhr zur Eröffnungsfeier der Street-Art-Galerie zu kommen, die in Form einer Vernissage stattfinden wird. Bezirksbürgermeister Burkhard Rücker und der Beigeordnete Arno Minas werden die Straßenkunstgalerie am Schöneberger Ufer eröffnen.
Gäste haben die Möglichkeit, gemeinsam mit den Jury-Mitgliedern, den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und anderen Interessierten das Ergebnis zu betrachten und in Austausch darüber zu kommen.