Bürgerinitiative trifft CDU Hipkendahl: „Kämpfen weiter für Erhalt unserer Natur!“

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Pro-Natur-Hipkendahl“ setzt sich gegen eine mögliche Bebauung des Areals in der Nähe der Gelpe ein. Sie lud deshalb Politiker der CDU zu einem Ortstermin ein. Die Stellungnahme im Wortlaut.

Der Gesprächstermin vor Ort.

Der Gesprächstermin vor Ort.

Foto: Bürgerinitiative

„Am Freitag, 21. Juni 2024, fand im Rahmen der Einladungen der BI ,Pro-Natur-Hipkendahl‘ an die Politik ein weiterer Ortstermin – diesmal mit der CDU – statt. Mit gut 30 interessierten Bürgern empfingen wir den Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt, den Wuppertaler Stadtrat Ludger Kineke sowie aus der Bezirksvertretung Cronenberg die Herren Michael-Georg von Wenczowsky und Alexej Hundt.

Wie schon in der BV-Sitzung vom 22. Mai 2024 erneuerten die Bezirksvertreter der CDU ihre klare Ablehnung der städtischen Pläne. Parteiintern scheint hier – zumindest derzeit – noch Klärungs- und Abstimmungsbedarf, haben doch die Beschlüsse der BV Cronenberg nur empfehlenden Charakter. Wir hoffen, mit unseren auch vor Ort wiederholt vorgetragenen Bedenken gegen die Bebauungspläne sowie für einen Erhalt der Natur am Hipkendahl und in der Gelpe einen Umdenkungsprozess angestoßen zu haben.

Die spezielle Topographie in der Hanglage ließ die enormen technischen Schwierigkeiten erahnen, die eine weitgehende Flächenversiegelung für die Beherrschung der gesamten „Wasserproblematik“ ergäbe. Zu den potentiellen Wassermengen haben wir im Termin überschlagsmäßige Berechnungen vorgestellt und werden diese weiter ausarbeiten.

Die Natur kam uns – wie schon bei einem vorherigen Ortstermin und wie bestellt – erneut ,zur Hilfe‘. War es zuletzt noch ein Reh, so zeigte sich am Freitag ein Roter Milan im Tiefflug über unseren Köpfen. Der folgende heftige Platzregen sorgte dann für einen schnell anschwellenden Wasserfluss über die versiegelte Straßenfläche. Ein winziger Vorgeschmack auf die zu erwartenden, dann – aufgrund erfolgter Versiegelung – nicht mehr versiegenden Wassermassen Richtung unterer Hipkendahl und Gelpe. Die hier drohenden Katastrophen unter anderem für die in und an der Gelpe brütenden Vögel beschrieb der Biologe Jan-Niklas Jahnke (M.Sc. Biodiversität) in einem eindringlichen Statement.

Bis zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am 5. September 2024 werden wir unsere vorgetragenen Argumente untermauern und ergänzen. Wir kämpfen weiter für den Erhalt unserer Natur!

Bürgerinitiative Pro-Natur-Hipkendahl
i.A. Jochen Plate“