Am 8. Januar Nachbarschaftswerkstatt am Arrenberg stellt sich vor
Wuppertal · Im Klimaquartier Arrenberg entsteht eine Nachbarschaftswerkstatt für Holz, Metall und Textilien. Am 8. Januar 2025 ab 16 Uhr stellt der Verein „Aufbruch am Arrenberg“ das Projekt und die neuen Räume im Hinterhof in der Friedrich-Ebert-Straße 140-142 öffentlich vor.
„Die Menschen aus dem Viertel sollen selbst aktiv werden zu reparieren, sollen kreativ Neues gestalten oder Dinge ausleihen statt neu zu kaufen. In Kursen, öffentlichen Kampagnen und mit Hilfe von digitalen Tools soll den Menschen das Thema Müllvermeidung niederschwellig nahe gebracht und sie zum Handeln motiviert werden“, so die Initiatoren.
Es gehe um Nachhaltigkeit, praktisches Lernen, soziale Interaktion und Inklusion: „In eigenständigen Werkstätten können Möbel und Kleider upcycelt, Fahrräder repariert, Pappmöbel oder Metallkunstwerke gebaut werden. In Selbsthilfe-Kursen lernen Laien zu werkeln, Hobby-Bastler finden Raum für ihre eigenen Projekte und handwerkliche Anfängerinnen und -anfänger mit zwei linken Händen finden motivierte Nachbarinnen und Nachbarn zum gemeinsamen Arbeiten.“
In angeschlossenen Lagerräumen werden Materialspenden, Werkzeuge und Geräte gesammelt und für private Nutzung ausgeliehen. Aufgearbeitete Gegenstände werden kostengünstig abgegeben, damit auch Menschen mit schmalem Geldbeutel Müll vermeiden können.
Noch stehen die Räume, die vormals die „Hasenschule“ und der Ölberger Kinderchor genutzt haben, weitestgehend leer. In den kommenden Wochen und Monaten soll hier nach und nach die Werkstatt entstehen. Dafür werden noch Materialspenden, Werkzeuge und Maschinen gesucht. „Die Einrichtung der ,Arrenbergstatt2.0‘ sollte möglichst aus gebrauchten Gegenständen bestehen, um dadurch schon die Gedanken des Ressourcenschonens und der Müllvermeidung zu verdeutlichen“, heißt es.
Die „Arrenbergstatt2.0“ wird getragen vom Verein Aufbruch am Arrenberg und finanziell gefördert von der „Postcode Lotterie“. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Wuppertal Institut, ideelle und organisatorische Unterstützung gibt es von der Stadt Wuppertal, SmartCity Wuppertal, Neue Effizienz, CSCP und der AWG. Kooperationen bestehen zu weiteren Reparatur-Initiativen in Wuppertal und Vereinen wie „Talputz“ und „Kurs21“.