Weitere Inspektionen Kiesbergtunnel an drei Abenden und in der Nacht gesperrt

Wuppertal · Der Kiesbergtunnel in Wuppertal-Elberfeld wird erneut überprüft. Dafür wird er in der kommenden Woche an drei Abenden beziehungsweise in drei Nächten richtungsweise gesperrt – von Montag bis Donnerstag (9. bis 12. Dezember 2024) jeweils von 20 bis 6 Uhr.

Blick in den Kiesbergtunnel.

Foto: Christoph Petersen

In den ersten beiden Nächten ist die Fahrtrichtung Elberfeld betroffen, in der dritten Nacht dann die in die Sonnborn. „Die Arbeiten finden nachts statt, um die Verkehrsstörungen so gering wie möglich zu halten“, so der Landesbetrieb „Straßen.NRW“. Inspiziert werden demnach neben den Tunnelröhren auch die Stützwände und Schächte.

Der Kiesbergtunnel, eine wichtige Verbindung zwischen dem Sonnborner Kreuz und der Elberfelder Südstadt, muss schon seit Längerem regelmäßig und vor allem in kürzeren Abständen als normalerweise begutachtet werden. An den Betonröhren nagt massiv der Zahn der Zeit. Im Mai 2023 war Putz von der Decke auf die Fahrbahn gefallen. Nach einer Sonderprüfung wurde das Bauwerk allerdings wieder für den Verkehr geöffnet, weil der Schaden nur als „korrisionsbedingt“ eingestuft worden war.

Sonderprüfung im Wuppertaler Kiesbergtunnel​
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Sonderprüfung im Kiesbergtunnel

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Foto: Christoph Petersen

Weil auch die Sicherheitstechnik des 1970 eingeweihten Tunnels längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach, wurde Stück für Stück nachgerüstet und wurden die Spuren pro Richtung von jeweils zwei auf eine reduziert. Der Tunnel wird inzwischen von der Tunnelleitzentrale in Leverkusen aus überwacht.

Grundsätzlich soll die 855 Meter lange obere Röhre, die in Richtung Düsseldorf führt, nach Angaben des Landesbetriebs „Straßen.NRW“ ebenso saniert werden wie die 955 Meter lange Röhre, die an der Neviandtstraße endet. Allerdings werden die Kosten als sehr hoch eingeschätzt. Pläne, wie das Vorhaben finanziell umgesetzt werden kann, sind bislang noch nicht bekannt. Der Tunnel wird täglich von mehreren tausend Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern genutzt.

(jak)