Fußball-Oberliga: WSV mit Spitzenspiel in Meerbusch Vollmerhausen: "Werden Weg finden"

Wuppertal · Der WSV, Tabellenführer der Fußball-Oberliga, reist am Sonntag (14.30 Uhr) zum Spitzenspiel beim Ligavierten TSV Meerbusch. Stefan Vollmerhausen ist sich der Bedeutung bewusst. "Die Partie in Meerbusch ist aus meiner Sicht ein Schlüsselspiel." Um lächelnd nachzuschieben: "Die haben wir allerdings seit 14 Wochen ..."

Nachwuchsspieler Len Heinson (li.) ist inzwischen eine feste Größe im Team des WSV.

Foto: Dirk Freund

Dennoch: Mit einem Sieg kann der Spitzenreiter einen Verfolger auf neun Punkte distanzieren. Einfach wird das nicht, gespielt wird auf dem für die Bergischen ungewohnten Kunstrasen. Deshalb absolviert der WSV in dieser Woche mehrere Einheiten auf dem Belag. Zudem gilt der TSV als harte Nuss. "Dass Meerbusch weit oben steht, überrascht mich nicht. Der TSV hat ein gutes Trainerteam, ist individuell stark besetzt und schafft es immer wieder, mit vielen Emotionen zu agieren", weiß Vollmerhausen um die Schwere der Aufgabe.

Zumal Kapitän Gaetano Manno mit einer Zerrung auszufallen droht, auch Torjäger Marvin Ellmann (Bluterguss im Oberschenkel nach Pferdekuss) ist fraglich. Ob Noah Salau (Schlag aufs Bein), Lucas Arenz (Bänderdehnung in der Schulter) und Danijel Gataric zur Verfügung stehen, steht noch nicht fest. Stürmer Ercan Aydogmus soll am Mittwoch wieder ins Training einsteigen.

"Die U19 hat spielfrei, wir werden einen Weg finden zu bestehen. Ich bin nicht pessimistisch, kampflos ergeben wir uns nicht. Wir werden wieder eine Truppe aufbieten, die mit Herz und Leidenschaft unterwegs ist", glaubt der WSV-Coach.

Nach dem letzten Ligaspiel am 13. Dezember in Hilden wird die Mannschaft noch ein paar Tage trainieren und ein Benefizspiel gegen eine Flüchtlingsauswahl bestreiten. Am 9. Januar reist der WSV zum Hallenturnier des Drittligisten VfL Osnabrück, einen Tag später läuft er in der Uni-Halle auf.

Derzeit setzt der Verein alle finanziellen Hebel in Bewegung, um ein Trainingslager Ende Januar in der Türkei zu ermöglichen. "Die sportliche Leitung hätte das sehr gerne", so Vollmerhausen.