BHC-Saisonabschluss Ära Hinze endet mit Sieg und Emotionen

Wuppertal/Solingen · Handball-Bundesligist BHC hat am Sonntag (12. Juni 2022) die Saison mit einem 26:22 (11:10)-Heimsieg gegen TuS N-Lübbecke und Platz 11 in der Abschlusstabelle beendet. Der Erfolg in der sportlich bedeutungslosen Partie gegen den Absteiger war allerdings angesichts vieler bewegender Abschiede nach dem Spiel Nebensache.

Heute im Mittelpunkt: BHC-Coach Sebastian Hinze bei seinem Abschied.

Foto: Dirk Freund

Im Fokus stand dabei natürlich der Abgang von Trainer Sebastian Hinze, dessen insgesamt 16 Jahre als Spieler und Coach beim BHC (plus davor drei bei der SG Solingen) gebührend gewürdigt wurden. Außerdem sagten mit dem Torwart-Duo Tomas Mrkva und Joonas Klama sowie den Spielern Maciej Majdzinski, David Schmidt, Emil Hansson, Max Darj, Jonas Leppich, Sebastian Damm und Jeffrey Boomhouwer insgesamt neun Aktive auf Wiedersehen zu den 2.261 Fans in der bestens gefüllten Klingenhalle. Zehn Tore trugen die scheidenden Akteure zum Erfolg bei.

Der BHC hatte nach durchwachsenem Start in Halbzeit eins zwischenzeitich schon mit drei Toren hinten gelegen, sich bis zur Pause aber wieder eine Führung erkämpft, die nach dem Wechsel ausgebaut wurde und nur kurz vor Schluss noch einmal kurz auf zwei Treffer zusammenschrumpfte. Unter den Strich bereitete das Team aber mit dem Sieg die richtige Basis für die XXL-Verabschiedungszeremonie.

Max Darj nach seinem letzten Spiel für den BHC: „Ich werde die fünf Jahre in sehr guter Erinnerung behalten.“

Foto: Dirk Freund

Hinze-Rückennummer wird nicht mehr vergeben

Bei der versuchte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste in Worte zu fassen, was auch die Fans bewegt haben dürfte: „Es ist kaum zu glauben, dass unser gemeinsamer Weg jetzt zu Ende ist. Ich möchte vielen, vielen Dank sagen. Du hast uns auf ein neues Level geboben. Jeder Spieler und mit ihnen der ganze Verein ist durch Dich besser geworden. Wir wären ohne Dich nicht da, wo wir jetzt sind. Es ist nur logisch, dass deine Nummer die erste ist, die wir nicht mehr vergeben werden. Danke, Sebastian!"

Hinze selbst versuchte nach Kräften die Fassung zu wahren und machte es kurz: „Ich bin kein großer Freund vieler Worte. Außer wenn ich sauer bin, aber heute bin ich nicht sauer. Ich kam als junger Bursche zu diesem Verein und möchte allen Danke sagen. Ich sage nicht tschüss, sondern auf Wiedersehen. Und jetzt lasst uns draußen noch das eine oder andere Bier trinken."

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