Fußball-Regionalliga: 2:0 (1:0) bei der Gladbacher U23 WSV klettert auf Platz vier

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Hinrunde am Dienstagabend (14. November 2017) mit einem 2:0 (1:0) bei der U23 von Borussia Mönchengladbach beendet. Die Mannschaft um Kapitän Gaetano Manno beendete damit die Serie von drei Niederlagen in Folge und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang vier.

Seitfallzieher von Stürmer Christopher Kramer.

Foto: Stefan Rittershaus

Trainer Stefan Vollmerhausen hatte die Formation auf drei Positionen umgestellt. Kevin Pytlik, Daniel Grebe und der verletzte André Mandt werden durch den A-Jugendlichen Noah Gulden, Dennis Dowidat und Yassine Khadraoui ersetzt. Neben Mandt fielen auch Kevin Hagemann und Silvio Pagano weiter aus. Im Tor setzte Vollmerhausen erneut auf Joshua Mroß.

Der WSV hatte zunächst Glück. Haralambos Makridis donnerte nach sechs Minuten den Ball aus der Drehung an die Latte. Drei Minuten später köpfte Gino Windmüller freistehend in die Armen des Gladbacher Keepers. Dann der große Auftritt von Dowidat: Aus halbrechter Position verwandelte er einen Freistoß direkt - 1:0 (13.).

Die Bergischen wurden nun stärker und übernahmen das Kommando. Einen Kopfball von Christopher Kramer kratzte Ba-Muaka Simakala noch von der Linie (27.). Gladbach brauchte lange, um sich vom Rückstand zu erholen. Mike Feigenspan verpasste aber den Ausgleich, Mroß parierte stark (33.). In der 40. Minute lupfte Manno nach einer Flanke von Enzo Wirtz neben den Kasten und übersah dabei den gut postierten Kramer. Mit der knappen WSV-Führung ging es in die Pause.

Kurz nach dem Wechsel (Kevin Pytlik kam für Gulden) bewahrte Mroß die Gäste vor dem 1:1. Erneut war es Feigenspan, der eine Großchance besaß, doch Mroß parierte doppelt. Der WSV stoppte den Anfangsschwung der Borussia aber schnell: Kramer reagierte nach einem abgeblockten Schuss von Peter Schmetz am schnellsten und netzte aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (53.). Es war sein zehnter Saisontreffer.

Mroß blieb weiter hellwach, verhinderte im direkten Duell mit Makrikis den Anschlusstreffer (56.). Grebe ersetzte in der 60. Minute Khadraoui. Gladbach versuchte es zwar, doch der WSV stand hinten sicher, den Rest erledigte Mroß. Zugleich setzten die Bergischen in der Offensive immer wieder Nadelstiche. Emre Bayrak wurde in der 82. Minute für Dowidat eingewechselt. Fast im Sitzen hätte Kramer beinahe für die Entscheidung gesorgt (84.). Doch es reichte aus so.

WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen: "Wir sind auf einen Gegner mit enormen Qualitäten getroffen sind, der ein ordentliches Spiel gemacht hat. Wir haben uns mit unseren Kräften gewehrt und versucht, mit viel Leidenschaft und taktischer Disziplin auch Nadelstiche nach vorne zu setzen. Das ist uns gelungen. Wir haben etwas zugelassen, aber mit Joshua einen guten Rückhalt im Tor, der enorm Sicherheit ausgestrahlt hat. Aufgrund des fehlenden Spielglücks in den vergangenen Wochen war es ein verdienter Sieg für uns. Wir hatten das Glück endlich mal wieder auf unserer Seite. Es ist schön, hier drei Punkte mitzunehmen. Wir haben ein straffes Programm bis zum Winter. Es geht für uns jetzt darum, am Sonntag nachzulegen und Bonn in der Tabelle zu distanzieren und dafür zu sorgen, dass wir einen ruhigen Winter haben. Mit dem abschließenden vierten Platz nach der Hinrunde können wir mehr als leben. Wenn man das Ganze sieht, haben alle einen guten Job gemacht. Wir hatten gute und nicht so gute Spiele. Wir haben meiner Meinung nach im Vergleich zur Vergangenen Saison einen gehörigen Schritt nach vorne gemacht, wenn man sieht, was wir für Mannschaften wir geschlagen haben und das verdient — Viktoria Köln, Verl, Rot-Weiß Essen. Gegen Teams wie Oberhausen und heute in Gladbach haben wir gute Spiele abgeliefert. Ich sehe uns auf einem guten Weg, möchte es aber nicht überbewerten. Genauso haben wir es in der schlechten Phase gemacht, da bewerten es andere, das ist nicht unsere Aufgabe. Sebastian Wickl hatte gestern im Training einen Zusammenprall mit Niklas Heidemann. Wir haben es probiert heute. Aber der Arzt hat gesagt, es macht keinen Sinn. Er hat auch keinen Schuh anbekommen. Wir hoffen natürlich, dass er das bis Sonntag hinbekommt. Wir brauchen zwei starke Torhüter. Unser ,Schnapper' (Torwarttrainer Dennis Prostka, Anm. der Red.) ist nicht die Ideallösung, auch wenn er es ordentlich kann."

Zum Rückrunden-Auftakt ist der WSV am Sonntag (19. November) ab 14 Uhr zu Gast beim Bonner SC.

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