Fußball-Regionalliga WSV: Ivan und Er gehen, Weggen kommt nicht

Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hat sich die Liste der Spieler-Abgänge um zwei weitere Namen verlängert. Wie Vorstandsmitglied Manuel Bölstler am Sonntag (21. Mai 2017) gegenüber der Wuppertaler Rundschau bestätigte, verlassen Sercan Er und Andreas Ivan den Verein.

Nach der Partie in Mönchengladbach bedankte sich die Mannschaft bei den Fans.

Foto: Stefan Rittershaus

Beide hatten eigentlich bis Sommer 2018 laufende Verträge.

"Serkan hat uns um Auflösung gebeten, weil er lieber im Amateurfußball spielen möchte", so Bölstler. "Andreas Ivan fühlt sich hier im Westen nicht so wohl. Es zieht ihn in seine Heimat." Beide Akteure waren zwar beim letzten Heimspiel gegen den Bonner SC nicht verabschiedet worden. Die Trennung zeichnete sich aber ab, nachdem beide keinen Stammplatz erobern konnten. Und die juristischen Vereinbarungen wurden erst nun unterzeichnet. Offiziell hatte der WSV bislang die Abgänge von Emre Bayrak, Babacar M'Bengue, Enes Topal, Ali Can Ilbay, Tim Bodenröder sowie der (von Anfang an geplanten) Leihgaben Yordi Teijsse und Jan Holldack bestätigt.

Bölstler beendete gleichzeitig eine Personaldiskussion: Kevin Weggen kehrt definitiv nicht zum WSV zurück. Der Mittelfeldspieler hatte zwar reges Interesse signalisiert, zwischenzeitlich war er auch Trainingsgast. Das Thema ist aber beendet. Der WSV sucht somit weiterhin einen Innenverteidiger, einen Linksverteidiger, einen defensiven Mittelfeldspieler und einen Stürmer. Während die Mannschaft am Sonntag auf Abschlusstour nach Mallorca flog, nahmen Bölstler und Trainer Stefan Vollmerhausen einen Kandidaten in Augenschein.

Die nächsten Neuzugänge werden, hatte Vollerhausen unter der Woche noch einmal bekräftigt, auch jeden Fall Spieler sein, die einen Startelf-Anspruch anmelden. Dass der WSV im zweiten Regionalliga-Jahr sein Team verstärkt, ist folgerichtig. Mit dem Drittliga-Absteiger SC Paderborn (Bölstler: "Eine starke Mannschaft, die die Liga aufwertet") und dem Aufsteiger KFC Uerdingen, der unter anderem Marcel Reichwein verpflichtet hat (Bölstler: "Deren Etat wird wahrscheinlich unter den Top 3 sein"), kommen Clubs mit Ambitionen in die 4. Liga. Ob sich Meister Viktoria Köln in der Relegation gegen Nordost-Titelträger Carl Zeiss Jena durchsetzt, muss sich erst noch zeigen. Ebenso, wie stark die Aufsteiger aus Westfalen (Westfalia Rhynern) und vom Mittelrhein (FC Wegberg-Beeck, Herkenrath 09 oder VfL Alfter) sind. Scheitert die Viktoria, startet die Regionalliga West am letzten Juli-Wochenende mit 19 Vereinen.

Eines stellt Bölstler schon jetzt klar: "Unser Saisonziel wird sein, uns zu verbessern und wieder einen Schritt nach vorne zu kommen." Der Aufstieg ist demnach auch 2017/18 kein Thema. Der wird bis 2020 angepeilt. Dafür müssen aber erst einmal die finanziellen Grundlagen geschaffen werden.