Fußball-Oberliga und -Landesliga FSV kurz vor Aufstieg in Liga 5

Wuppertal · Dem Fußball-Landesligisten FSV Vohwinkel fehlt am letzten Spieltag maximal noch ein Punkt, um in die Oberliga aufzusteigen. Dort kann der CSC am kommenden Sonntag mit einem Sieg gegen SW Essen den Klassenerhalt perfekt machen.

Grenzenloser Jubel in der Lüntenbeck.

Foto: Dirk Freund

Landesliga: FSV Vohwinkel - Düsseldorfer SC 1:0 (0:0)
Nachdem die Vohwinkler vergangene Woche noch ihren ersten Matchball gegen Monheim vergaben (1:2), wollten die Kicker des FSV es nun besser machen. Beide Mannschaften spielten von Beginn an mit offenem Visier und straften damit all jene Lügen, die vorher gemunkelt hatten, man habe sich im Vorfeld auf ein Remis geeinigt. Die erste Chance ging nach einer guten Viertelstunde auf das Konto des FSV. Auf der anderen Seite lauerte aber vor allem Shun Terada, der in dieser Saison schon 41 Tore erzielt hat, auf seine Gelegenheiten. Zweimal vergab er im ersten Durchgang. Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame erste Hälfte setzte Jan Wester, der statt des Tores nur das Gesicht des DSC-Keepers Almantas Savonis traf. Im zweiten Durchgang ging es auf Augenhöhe weiter. Das Tor des Tages fiel schließlich in der 67. Minute. Jan Wester spielte von rechts flach in den Rückraum, die Düsseldorfer hechelten nur hinterher und Sandro Avanzato knallte das Leder schließlich aus gut zehn Metern in die Maschen. In der Schlussphase vergab Marc Paul noch eine hundertprozentige Chance, in letzter Sekunde trat Shun Terada frei vor Kroon auf den Ball. Ein Elfmeterpfiff blieb in dieser Szene zu Recht aus, wodurch die "Füchse" nun mit eineinhalb Beinen in der Oberliga stehen. Im letzten Spiel reicht beim Tabellenschlusslicht Kalkum-Wittlaer ein Punkt zur Meisterschaft. Der Durchmarsch in die fünfthöchste Spielklasse scheint so gut wie sicher. Entsprechend glücklich war Marc Bach, Trainer des Noch-Landesligisten, nach dem Spiel: "Ich denke, wir haben einen hochverdienten Sieg gesehen, die Mannschaft hat als Team zusammengestanden. Wir haben heute bewusst alle Spieler mit in den Kader genommen, weil sie es sich einfach verdient hatten." Düsseldorf bescheinigte er gerade offensiv eine enorme Qualität, lobte deswegen umso mehr seine Hintermannschaft: "Die Jungs haben das überragend gemacht. Aber wir sind noch nicht durch!"

Der FSV ließ sich vom DSC nicht aufhalten.

Foto: Dirk Freund

Oberliga: VfR Fischeln - Cronenberger SC 4:3 (3:0)
Schon nach fünf Minuten lag der Cronenberger SC in Krefeld mit 0:2 zurück: Dominik Oehlers und Alexander Lipinski hatten getroffen (3.+5.). Nach der kalten Dusche beruhigte sich das Spiel wieder etwas. In der 44. Minute schien die Partie dann endgültig gelaufen: Jan David Schättler flog nach einem Foul im Strafraum vom Platz, Lipinski erhöhte vom Elfmeterpunkt auf 3:0. "Das ist natürlich diese viel diskutierte Doppelbestrafung. Schwer zu sagen, ob man beides geben muss. Schlimmer kann es für uns in dem Moment eigentlich nicht kommen", meinte CSC-Trainer Peter Radojewski. Nach dem Seitenwechsel bewies der CSC dann aber enorme Moral. Markus Beckers Treffer zum 1:3 (46.) beantwortete Oehlers zwar postwendend mit dem 4:1 (48.), doch es blieb spannend. Denn ein Eigentor in der 65. Minute und der Anschluss durch den eingewechselten Osman Öztürk brachten die Gäste zurück ins Spiel. In Unterzahl sollte es aber - trotz bester Möglichkeiten - letztlich nicht mehr zum Ausgleich reichen. "Die Mannschaft hat in den zweiten 45 Minuten stark gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Man hat nicht gesehen, dass wir in Unterzahl waren. Wir müssen das Spiel, so kurios es klingt, eigentlich gewinnen." Weil der SC Kapellen beim ETB Schwarz-Weiß Essen mit 2:6 unter die Räder geriet und Meerbusch bereits gestern 1:2 verlor, bleiben die Cronenberger vor dem letzten Spieltag auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Meerbusch liegt einen Punkt dahinter, Kapellen zwei. Radojewski: "Wir haben immer damit gerechnet, dass das letzte Spiel entscheidet. Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir gegen SW Essen nicht gewinnen, dann haben wir es wahrscheinlich auch nicht verdient. Die Mannschaft hat sich extrem entwickelt, wir haben aber noch enorm viel Luft nach oben. Die zweite Halbzeit war ein klares Zeichen, dass wir in der Liga bleiben wollen."