Fußball-Testspiel: 4:1 (2:1) gegen Ratingen WSV in Spiel- und Torlaune
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV ist mit einem Sieg in die Testspielserie gestartet. Das Team von Trainer Stefan Vollmerhausen setzte sich am Samstagmittag (13. Januar 2018) gegen den Oberligisten Germania Ratingen mit 4:1 (2:1) durch.
Gespielt wurde vor rund 100 Zuschauern auf dem Kunstrasen in der Vohwinkeler Lüntenbeck.
Der WSV, der mit Linksverteidiger Michael Blum einen der beiden Neuzugänge in der Startformation aufbot, begann forsch - und wurde schnell belohnt. Nach einer scharfen Hereingabe von Gaetano Manno grätschte ein Ratinger Verteidiger dazwischen und bugsierte den Ball ins eigene Netz - 1:0 (6.). Der Favorit drückte weiter und legte nach: Dennis Dowidats Flanke landete auf dem Kopf von Gino Windmüller, der auf den zweiten Pfosten verlängerte. Dort lauerte Torjäger Christopher Kramer, der nur noch zum 2:0 einschieben musste (18.).
Nach 32 Minuten wurde Windmüller angeschlagen für Yassine Khadraoui ausgewechselt. Ratingen wurde etwas offensiver. Der WSV schaltete nach der engagierten Startphase zurück. Allerdings vergab Khadraoui eine Großchance zum 30: (40.). Im Gegenzug verkürzte Fatih Özbayrak auf zwölf Metern auf 1:2 (41.), als die WSV-Defensive nicht aufpasste.
Vollmerhausen wechselte zur Pause kräftig durch und gab allen Akteuren Spielpraxis - dann auch dem zweiten Neuzugang Tjorben Uphoff sowie Testspieler Joaquim Makangu. Erneut kam der Regionalligist mit viel Dampf aus der Kabine, ließ aber Chancen zum 3:1 liegen. Das fiel dann in der 59. Minute, als der A-Jugendliche Yusa Alabas eine Hereingabe von Daniel Grebe sicher im rechten unteren Eck verwandelte.
Der WSV war auch nach dem Wechsel das spielbestimmende Team, die Partie verflachte allerdings zusehends und wurde etwa ruppiger. In Gefahr geriet der verdiente Sieg des Viertligisten absolut nicht mehr. Im Gegenteil: Grebe verwandelte einen an Enzo Wirtz verschuldeten Foulelfmeter sicher zum 4:1 (78.).
Trainer Stefan Vollmerhausen: "Wir haben eine anstrengende Woche hinter uns. Dafür haben die Jungs das gut gemacht. Wir haben zwar ein doofes Gegentor bekommen und erst vergessen, vorne das dritte zu machen. Aber auch in der zweiten Halbzeit lagen die Vorteile klar bei uns. Darum geht es in der jetzigen Phase allerdings nicht so sehr. Für Joaquim Makangu (Testspieler, Anm. der Red.) war es natürlich nicht so einfach, aber er hat sich bemüht. Wir reden da nachher im Trainerteam mal drüber. Gino Windmüller hatte Probleme mit dem Oberschenkel, aber ich glaube nichts Schlimmes. Michael Blum und Tjorben Uphoff haben ein sehr ordentliches Debüt gefeiert."
Nichts sagen wollte Vollmerhausen zum Thema Raphael Steinmetz, der nicht verletzt oder krank, aber auch nicht im Kader war. Fußballvorstand Manuel Bölstler hatte unter der Woche gegenüber der Wuppertaler Rundschau angedeutet, dass möglicherweise noch ein Spieler den Verein verlässt, der mit seinen Einsatzzeiten unzufrieden ist. Sollte Steinmetz (Bölstler: "Eine Veränderung ist dort denkbar") gehen, würde sich der WSV neben noch um eine zweite weitere Offensivkraft bemühen.
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