Fußball-Regionalliga: 0:0 beim SC Wiedenbrück WSV beendet Serie und holt Punkt

Wuppertal / Gütersloh · Die Negativserie des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV ist beendet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen kehrte am Samstagnachmittag (6. Mai 2017) mit einem 0:0-Unentschieden vom Auswärtsspiel vor 658 Zuschauern beim SC Wiedenbrück zurück.

Aktuelle Spielszene.

Foto: Julian Schumacher

Da die Schalker Reserve gegen Verl nicht über ein torloses Remis hinauskam, steht der Klassenerhalt nun auch rechnerisch fest.

Im Vergleich 0:1-Niederlage gegen die TSG Sprockhövel, der sechsten Liga-Schlappe in Folge, stellte der Coach auf einer Position um. Enzo Wirtz ersetzte den angeschlagenen Kapitän Gaetano Manno. Der WSV begann konzentriert und stand defensiv sicher. Allerdings fehlten zunächst auch die Offensivaktionen. Daniel Grebe verfehlte aus 20 Metern (10.), Kevin Hagemann platzierte eine Volleyabnahme zu mittig (31.). Die beste Chance hatte Peter Schmetz, der aber aus fünf Meter freistehend über die Latte köpfte (36.). Jan Holldack zielte ebenfalls über den Querbalken (41.).

Rundschau-Livetickerer Julian Schumacher: "Der WSV ist die bessere Mannschaft und hat insgesamt mehr vom Spiel. Ein Remis ist also ohne Weiteres drin. Kommt bei den Abschlüssen noch etwas Präzision dazu, könnte es auch mehr werden."

Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel bot sich den Gastgebern. Der eingewechselte Chato Nguendong zielte nur haarscharf über das Gebälk (52.). Nach 68 Minuten wechselte Vollmerhausen Enes Topal für den gelbrot-gefährdeten Enzo Wirtz ein. Gefahr drohte den Bergischen in der 81. Minute, als Stipe Batarilo-Cerdric aus 17 Metern knapp scheiterte, und eine Minute später, als Chato die Kugel längst zur Torlinie spielte.

Vollmerhausen verstärkte daraufhin mit Tim Bodenröder für Yordi Teijsse (83.) und Dominik Heinen für Jan Holldack (85.) die Defensive. Und hätte beinahe ein goldenes Händchen gehabt: Bodenröder bot sich aus fünf Metern die Einschussmöglichkeit, doch er setzte den Ball aufs Tornetz (86.). Beide Teams kämpften beherzt bis zum Ende. Der Sieg gelang aber keinem. Der WSV hatte aber immerhin nach der langen Durststrecke wieder gepunktet.

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): "Für uns war es keine einfache Situation. Wir wollten etwas mitnehmen. Wir haben die Vorgaben in der ersten Hälfte gut umgesetzt. Da hatten wir auch ein Übergewicht und die ein oder andere Chance. In der zweiten Halbzeit wollten wir den entscheidenden Ball setzen. Das hat nicht ganz geklappt. Im Umschaltspiel fehlt da vielleicht auch etwas die Überzeugung, was bei so einer jungen Mannschaft verständlich ist. Wiedenbrück ist dann aufgekommen, wie das dann so ist, haben wir dann noch die dicke Chance. Die muss man - ohne Vorwurf an Tim (Bodenröder, Anm. d. Red.) - eigentlich machen. Es gab Phasen, da brauchten wir nicht so große Chancen und haben die Tore gemacht. Im letzten Heimspiel wollen wir dann noch einen Dreier holen. Ich denke es war letztlich ein verdientes Unentschieden." Auf Nachfrage warum Gaetano Manno und Silvio Pagano nicht im Kader standen, ergänzte er: "Silvio hat sich gestern im Abschlusstraining verletzt, Gaetano läuft die komplette Rückrunde hinterher und ist nicht in der Verfassung der Hinrunde. Da ist es auch mit Blick auf die neue Saison wichtiger die Oberschenkelverletzung auszukurieren, weswegen wir ihn im gegenseitigen Einvernehmen rausgenommen haben."

Alfons Beckstedde (SC Wiedenbrück): "Es war ein recht zähes Spiel. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Wir haben viel mit langen Bällen agiert. Das war schwierig, sich dann Chancen zu erarbeiten. Auf der anderen Seite haben wir nicht viel zugelassen. Wuppertal konnte kopfballstark viel klären. Wir hätten einige Szene aber auch besser ausspielen müssen, aber so ist das halt."

Das letzte Heimspiel bestreitet der WSV am kommenden Samstag (13. Mai) gegen den Bonner SC. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Die Saison endet am 20. Mai mit der Partie bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach.

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