"Das war in der Hinrunde ein ganz schwerer Gegner. Wir haben zwar 4:2 gewonnen, aber Union hat hervorragende Leute. Auch wenn sie es Verletzungspech haben, müssen wir aufpassen", warnt Bach vor dem Tabellensechsten, ergänzt jedoch: "Natürlich geht es darum, die Nerven zu behalten. Der Druck ist da. Aber die Jungs sollen weiter mit Spaß und Freude an die Sache rangehen — auch wenn wir die Weg gehen müssen, die weh tun, und über das Limit müssen." So wie am vergangene Mittwoch, als Benjamin Cansiz in der 94. Minute mit seinem Treffer beim TSV Meerbusch II die "Füchse" erlöste.

Zum endgültigen Jubel besteht noch kein Grund. Das Restprogramm des FSV hat es in sich. Nach der Partie in Nettetal folgen die Heimspiele gegen 1. FC Monheim und den DSC 99, ehe es zuletzt zum Absteiger TV Kalkum-Wittlaer geht. "Ich denke, dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fäll. Der SC Velbert hat ein etwas einfacheres Programm und in diesem Jahr eigentlich dran. Er wird seinen Weg gehen. Als wird es ein Rennen zwischen uns, dem DSC und Monheim."

Die Planungen laufen in Vohwinkel naturgemäß zweigleisig. Als Neuzugänge stehen Toni Zupo (von den A-Junioren des WSV) und Torwart Pascal Peinecke (vom SSV Germania) fest. "Eine Entscheidung zu zwei weiteren Spielern fällt zeitnah, da sind wir weit. Wir werden einen ordentlichen Kader für beide Ligen haben", ist Bach sicher.

Der Sprung in die fünfte Liga wäre für den Verein "eine Riesensache", findet der Coach. Zwar seien die Aufgaben im organisatorischen Bereich vielfältig, aber: "Der ganze Club um den Vorstand und Teammanager Holger Gaißmayer arbeitet intensiv daran." Die Kabinen sind renoviert, das Vereinsheim verschönert. "Und der Platz ist sowieso hervorragend", findet Bach. "In den vergangenen zweieinhalb Jahren ist hier viel entstanden, inklusive der Jugendabteilung." Der Aufstieg in die Oberliga wäre die Krönung, noch allerdings fehlen die letzten Schritte.